Warnstreiks: Fernverkehr deutschlandweit eingestellt

Bahnreisende stehen auf dem Münchner Hauptbahnhof und beobachten die Anzeigetafeln, die wegen des Warnstreiks ständig aktualisiert werden. (dpa/Peter Kneffel)
Wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft #EVG hat die Deutsche Bahn ihren Fernverkehr inzwischen komplett eingestellt. (dpa/Peter Kneffel)

 

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Die Deutsche Bahn stellt wegen der Warnstreiks bundesweit den Fernverkehr ein. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns alle ICE- und IC-Züge – voraussichtlich bis 9 Uhr. In Bayern sowie in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens steht auch der Regionalverkehr still.

Der Schwerpunkt der Streiks, die um 5 Uhr heute früh begonnen haben, lag zunächst auf dem Süden und Südwesten Deutschlands. Neben Bayern ist auch der Knotenpunkt Mannheim massiv betroffen. In Nordrhein-Westfalen werden mehr als zwei Dutzend Stellwerke bestreikt. Nach Angaben eines Bahnsprechers gebe es nur in einigen Landesteilen vereinzelt noch Zugverkehr. In Berlin gibt es bei der S-Bahn nur ein Drittel des normalen Angebots. Reisende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen sich ebenfalls auf Ausfälle und Verspätungen einstellen.

Die Bahn-Gewerkschaft EVG drohte inzwischen mit weiteren Warnstreiks, sollte die Bahn nicht ein deutlich besseres Angebot präsentieren. EVG-Sprecher Reitz sagte heute früh in der ARD, allein die Aufforderung, an den Verhandlungstisch zurückzukehren reichte nicht aus. Die EVG werde weiter verhandeln, wenn ein verbessertes neues Angebot schriftlich unterbreitet werde. Wenn nicht, „dann muss man mit weiteren Warnstreiks in den nächsten Tagen rechnen“.

Die Deutsche Bahn kritisierte den Warnstreik als völlig überzogen. Sie empfahl Reisenden, nach Möglichkeit auf morgen auszuweichen, alle gekauften Tickets blieben gültig. Auch bereits für heute gebuchte Flexpreis- und Sparpreistickets mit Zugbindung werden nach Angaben der Bahn dann noch gelten. Kommt die Reise nicht zustande sind Erstattungen von Tickets und Reservierungen geplant.

Die EVG hatte am Samstag die seit zwei Monaten laufenden Tarifverhandlungen abgebrochen. Die Gewerkschaft fordert 7,5 Prozent mehr Geld, die Bahn hat nach eigenen Angaben insgesamt sieben Prozent angeboten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 10.12.2018


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Diese Gewerkschaft gehört zum Teufel gejagt. Millionen müssen unter deren Frechheit und Charakterlosigkeit leiden.

Schmid von Kochel
Schmid von Kochel
5 Jahre zuvor

Bin ja ganz gespannt, wann die Trucker mal streiken, dann geht gar nichts mehr !