Umstrittene Islamkonferenz: Kritik an Ditib-Aussagen

Die Moschee der Ditib in Köln. (dpa-Bildfunk / Oliver Berg)
Ditib-Moschee in Köln (dpa-Bildfunk / Oliver Berg)

Der Bezirkbürgermeister von Köln-Ehrenfeld, Wirges, hat nach dem angekündeten Neustart des Moscheeverbands Ditib mehr Transparenz gefordert.

Als Beispiel führte er im Deutschlandfunk an, dass die Stadtverwaltung nicht über die umstrittene Islamkonferenz bei der Kölner Ditib in Kenntnis gesetzt worden sei. Wenn man das Gespräch mit ihm gesucht hätte, hätte er gesagt, dass er die eingeladenen Personen problematisch finde, sagte er. „Das fördert nicht das Zusammenleben der Menschen hier bei mir im Veedel.“ Mit einem solchen Vorgehen werde noch mehr Misstrauen geschürt. Die Ditib hat ihren Sitz im Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld. Dort steht auch die Zentralmoschee.

Zugleich kritisierte Wirges die Argumentation der #Ditib, man sei lediglich Gastgeber der Konferenz gewesen und habe die Räume zur Verfügung gestellt. Organisiert habe die Konferenz die Diyanet, das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten. Dazu sagte Wirges, als Hausherr könne man sagen, dass man die Konferenz nicht auf dem eigenen Grund und Boden haben wolle. „So ein Ansinnen würde die Ditib gegenüber Diyanet aber niemals aussprechen“, sagte Wirges. Dazu sei die Beziehung zu eng.

Zu der umstrittenen Diyanet-Islamkonferenz bei der Kölner Ditib waren auch radikale Islamvertreter gekommen. Bei einer gestrigen Pressekonferenz kündigte der neue Ditib-Vorsitzende Türkmen als Reaktion auf die Kritik der vergangenen Jahre einen Neustart an. Man sei zur Zielscheibe geworden, es habe aber auch eigene Versäumnisse gegeben. Türkmen warb für eine Deeskalation in der Debatte und forderte eine Rückbesinnung auf Sachthemen.

Politiker in Bund und Ländern fordern seit Langem eine Loslösung der Ditib von der türkischen Religionsbehörde Diyanet. 2017 ermittelte die Bundesanwaltschaft gegen 19 Imame. Sie sollen im Auftrag der türkischen Regierung mutmaßliche Gegner von Präsident #Erdogan ausspioniert haben.

Quelle: Deutschlandfunk vom 17.01.2019


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Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Abreißen diese Haßtempel und Schluß mit lustig !