Der venezolanische Präsident Maduro hat sich zu Gesprächen mit der Opposition bereiterklärt. Maduro sagte der russischen staatlichen Nachrichtenagentur RIA, er könne sich auch vorstellen, mit US-Präsident Trump persönlich zu sprechen.

Dieser hatte zuvor angekündigt, er sei ebenfalls zu solchen Gesprächen bereit, falls diese dazu beitragen könnten, die Lage in Venezuela zu stabilisieren. Der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó darf das Land nicht mehr verlassen. Der regierungstreue Oberste Gerichtshof verhängte auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft eine Ausreisesperre. Außerdem ließen die Richter die Konten des Oppositionsführers einfrieren.

Machtkampf in Venezuela

In Venezuela tobt ein Machtkampf. Parlamentspräsident Guaidó hatte sich vor einer Woche zum Interimsstaatschef erklärt und will Präsident Maduro aus dem Amt drängen. Dessen Wiederwahl im vergangenen Jahr entsprach nach Auffassung vieler westlich orientierter Staaten nicht den demokratischen Standards. Maduro selbst spricht dagegen von einem Staatsstreich gegen seine sozialistische Regierung. Das Militär hält ihm bislang größtenteils die Treue.

Quelle: Deutschlandfunk vom 30.01.2019