Deutscher Botschafter in Venezuela – Maas kritisiert Ausweisung

 

Bundesaußenminister Heiko Maas (dpa/Christoph Soeder)
Bundesaußenminister Heiko Maas (dpa/Christoph Soeder)

Bundesaußenminister Maas hat die Ausweisung des deutschen Botschafters aus Venezuela als unverständlich kritisiert. Die Maßnahme verschärfe die Lage und trage nicht zur Entspannung bei, teilte der #SPD-Politiker über Twitter mit. Botschafter Kriener werde nun zu Konsultationen nach #Deutschland reisen.

Maas fügte hinzu, die deutsche Unterstützung für den selbsternannten venezolanischen Übergangspräsidenten Guaido sei ungebrochen. Die venezolanische Regierung hatte Kriener zur unerwünschten Person erklärt, weil er sich in die inneren Angelegenheiten des Landes eingemischt habe. Kriener war einer von vier Diplomaten, die Guaido nach einer Auslandsreise am Flughafen der Hauptstadt abgeholt hatten. In Venezuela kämpfen Präsident Maduro und Guaido um die Macht.

Guaidó erkennt Kriener als Botschafter an

Der Übergangspräsident Venezuelas, #Guaidó, sagte dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“, er habe den deutschen Botschafter Kriener darum gebeten, im Land zu bleiben. Das Vorgehen Maduros, Kriener auszuweisen, stelle eine Drohung gegen Deutschland dar. Maduro besetze das Präsidentenamt illegal und sei nicht befähigt, einen Botschafter zur unerwünschten Person zu erklären. „Ich erkenne ihn (Kriener) an, und ich möchte Deutschland für die geleistete humanitäre Hilfe danken. Meine Landsleute leiden Hunger, sie ist dringend nötig.“

US-Journalist muss Venezuela verlassen

Unterdessen soll ein in Venezuela festgenommener US-Journalist abgeschoben werden. Das teilten seine Arbeitgeber in den #USA mit. Der Reporter Weddle sei zwölf Stunden nach seiner Festnahme zum Flughafen gebracht worden und solle in die USA zurückkehren. Weddle berichtet seit Jahren von Venezuela aus unter anderem für ABC News und die Zeitung „Miami Herald“. Er war zusammen mit einem venezolanischen Mitarbeiter vom Militärgeheimdienst in Caracas festgenommen worden. Beamte durchsuchten seine Wohnung und beschlagnahmten mehrere Arbeitsgeräte. Weddle hatte zuletzt unter anderem über den Versuch der Opposition berichtet, Hilfslieferungen aus Kolumbien nach Venezuela zu bringen. – Die venezolanische Regierung geht seit Wochen immer wieder gegen ausländische Korrespondenten vor.

Quelle: Deutschlandfunk vom 07.03.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Es gibt internationale Verträge die in Schweden unterzeichnet wurden. Danach hat sich keiner in die Politik anderer Staaten einzumischen. Der Guaido hat sich selbst ernannt. Gegen einen gewählten Präsidenten! Den ungewählten selbsternannten Guaido unterstützt die BRiD, ein Land auf der anderen Seite der Erde!? Hier auf dem Kontinent weigert sich die BRiD die Krim anzuerkennen die mit einer rechtsgültigen Wahl sich von der Ukraine getrennt hat. Die BRiD hat doch auch die DDR aufgenommen nachdem der Wille des Volkes und der Verfassung durchgesetzt wurde! In Venezuela soll es nach dem Willen der BRiD anders sein? Der Botschafter hat sich eingemischt und das wurde nach internationalem Recht beantwortet. Wir sind doch hier nicht bei wünsch Dir etwas im DDR Fernsehen! Wir sind hier bei; Ich werde es Dir schon eintrichtern!

birgit
birgit
5 Jahre zuvor

Der Maasvolle hat nicht erkannt was Einmischung auslösen kann. Wie soll er auch ? Vasallen sind nun mal auf Höhrigkeit getrimmt.