Die Proteste in Algerien gegen Präsident Bouteflika werden nach Einschätzung der Nordafrika-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Werenfels, nicht nachlassen.
Die Menschen empfänden es als Provokation, dass sich ein Präsident, der nicht mehr sichtbar sei, noch einmal zur Wahl stelle, sagte Werenfels im Deutschlandfunk (audio link). Für ein Ende der Demonstrationen sei es das Mindeste, dass Bouteflika seinen Platz räume. Allerdings sei die Frage, wie es danach weitergehe. Man könne derzeit kaum abschätzen, wie vielen Demonstranten es um einen Systemwandel in #Algerien gehe. Letzlich handle es sich um einen führungslosen Protest, bei dem die traditionelle Opposition kaum Mobilisierungspotenzial habe.
#Bouteflika regiert Algerien bereits seit 20 Jahren. Der 82-Jährige ist gesundheitlich angeschlagen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 08.03.2019
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