In #Italien haben sich die beiden Regierungsparteien ihren Streit über ein milliardenschweres #Bahnprojekt vorerst beigelegt.
Sie haben die Entscheidung über die geplante Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke von Turin nach Lyon um sechs Monate verschoben, teilte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums mit. Nun gebe es Zeit, mit #Frankreich erneut über das Projekt zu diskutieren.
Die Regierungspartei Lega ist für die Bahnstrecke, weil diese wichtig für die Wirtschaft des Landes sei. Die ebenfalls an der italienischen Regierung beteiligte Fünf-Sterne-Bewegung ist gegen den Bau und wertet das Milliardenprojekt als Verschwendung von Steuern und als umweltschädlich. Eigentlich sollte Italien bis Montag eine Entscheidung treffen, weil dann Aufträge des italienisch-französischen Projektentwicklers Telt ausgeschrieben werden sollen. Telt hatte bereits gestern signalisiert, dass es unter Umständen zu Verzögerungen kommen könne.
Die geplante 270 Kilometer lange Bahntrasse zwischen Turin und Lyon mit einem rund 60 Kilometer langen Tunnel durch die Alpen ist seit Jahren geplant. Die Strecke soll Zugfahrten zwischen großen europäischen Städten wie Mailand, Venedig, Barcelona, Lissabon und Paris beschleunigen sowie mehr Güterverkehr auf die Schienen bringen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.03.2019
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