Deutscher Finanzminister reist nach Erbil

Laut der Webseite Shar Press sei das Ziel dieser Reise, sich über den Verkauf deutscher Waffen auf Märkten irakischer Kurdenregion erkündigen. In letzter Zeit kursierten Berichte in den internationalen Medien über Handel mit Waffen, die Deutschland an die Kurden im Nordirak geliefert haben.

Budgetkürzungen durch die Regierung in Bagdad, der Krieg mit der IS-Terrormiliz sowie der Ölpreisverfall lösten in der irakischen Kurdenregion die gegenwärtige Wirtschaftskrise aus. Die Regierung in Erbil konnte in den vergangenen fünf Monaten keine Gehälter mehr zahlen.

Laut den Berichten werden die Sturmgewehre und Pistolen aus Bundeswehrbeständen, die die deutsche Regierung an die Kurdenregion im Nordirak geliefert hat, dort inzwischen auf Waffenmärkten angeboten. Im Sommer 2014 hat die Bundeswehr die ersten ausrangierten Waffen an die Peschmerga geliefert. Sie sollten im Kampf gegen die IS-Terrormiliz unterstützt werden. Vorausgegangen war eine lange Debatte darüber, ob gewährleistet werden kann, dass diese Waffen nicht in falsche Hände geraten.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 27.01.2016