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Die Kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) haben Russland und die USA über eine Verletzung des Waffenstillstandes durch die Türkei informiert, wie Ria Novosti aus der Moskauer Vertretung des syrischen Kurdistans erfuhr.
„Das YPG-Kommando hat an das russische und das US-amerikanische Koordinierungszentrum für die Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien ein diesbezügliches Schreiben gerichtet. In dem Dokument wird über den Beschuss der kurdischen Stellungen nahe dem Dorf Hereze im Norden der Provinz Haseke durch die türkische Armee berichtet“, heißt es.
Somit wollen die türkischen Militärs laut den kurdischen Vertretern die Sicherheit einer im Bau befindlichen Mauer an der türkisch-syrischen Grenze gewährleisten. Die Grenzanlage soll die Türkei vor den syrischen Kurden schützen.
Seit dem 27. Februar gilt in Syrien eine Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen. Die von Russland und den USA vermittelte Feuerpause nimmt Angriffe auf die vom UN-Sicherheitsrat als terroristisch eingestuften Gruppen aus. Zudem hat das russische Militär lokale Waffenstillstände zwischen Rebellen und Behörden vermittelt. Das Aussöhnungszentrum auf dem russischen Stützpunkt in Latakia hat dabei eine große Rolle gespielt.
Quelle: Sputnik vom 15.03.2016