Offizielle Vertreter der USA würden sich an dem Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum auf keinerlei Ebene beteiligen, erklärte der Sprecher des State Department, Mark Toner.
„Unsere Position bleibt unabänderlich: Die US-Führung wird diesem Forum auf keinerlei Ebene beiwohnen“, antwortete der Diplomat auf die entsprechende Frage der russischen Agentur „Interfax“.
Dem US-Außenministerium zufolge, würden die einheimischen Unternehmen, die in der Russischen Föderation Geschäfte machen möchten, wirtschaftliche und Imagerisiken eingehen. Es sei unmöglich, weiterhin „business as usual“ zu führen, bis Russland seine Verpflichtungen im Rahmen der Minsker Abkommen erfüllt haben werde.
Seinerseits hält sich Russland für keine Konfliktpartei in der Ukraine und folglich für kein Subjekt der Minsker Abkommen. Das russische Außenministerium hat mehrmals erklärt, dass Moskau nur eingeschränkt Einfluss auf die Konfliktparteien nehmen kann.
Im Gegensatz zu den USA haben viele andere Länder und internationale Gäste ihre Teilnahme an dem alljährlichen Event, das seit 1997 (und seit 2005 unter der Schirmherrschaft des russischen Präsidenten) in der Stadt an der Newa verläuft, bestätigt. Das Forum werden der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker und der italienische Regierungschef Matteo Renzi besuchen.
Am Rande des Forums wird für die Teilnehmer ein breites kulturelles Programm angeboten. Auf dem Palastplatz wurden in den vergangenen Jahren Konzerte von den Scorpions, Duran Duran, Sting und Dmitri Chworostowski veranstaltet. In diesem Jahr wird für die Unterhaltung das Symphonieorchester des Mariinski-Theaters unter der Leitung von Waleri Gergijew sorgen.
Quelle: Russia Today (RT) vom 10.06.2016