EAT-Lancet-Kommission – Ernährungsweise trägt weiterhin stark zur Klimakrise bei

03.10.2025

Perfect Air Fryer Sirloin Steak - Little Sunny Kitchen

53 Prozent der Nicht-CO2-Treibhausgase aus der Landwirtschaft stammen laut einer Studie von Wiederkäuern, viele davon werden für die Fleischproduktion geschlachtet. (

Die weltweite Nahrungsmittelproduktion verursacht laut einem Bericht internationaler Experten rund 30 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig fehle Milliarden Menschen der Zugang zu gesunder Ernährung, schreiben die Wissenschaftler.

Selbst bei einer globalen Energiewende weg von fossilen Brennstoffen würden die jetzigen Ernährungsgewohnheiten dazu führen, dass die Erderwärmung nicht auf 1,5 Grad begrenzt werden könne, warnt die Kommission, die von der Nichtregierungsorganisation EAT und der Fachzeitschrift „The Lancet“ eingesetzt wurde. Ziel ist es, Strategien für eine gesunde Ernährung der Menschheit und zugleich für den Schutz der Erde zu entwickeln.
„Verlust der Biodiversität bremsen“

Die Umgestaltung der Nahrungsmittelsysteme sei eine „große ökologische und soziale Herausforderung“ und zugleich die Voraussetzung dafür, „dass wir die Chance haben, zu einem sicheren Klimasystem und einem gesunden Planeten zurückzukehren“, erklärte Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in Potsdam und Co-Vorsitzender der EAT-Lancet-Kommission. „Unsere Ernährungsgewohnheiten können Leben retten, Emissionen drastisch verringern, den Verlust der Biodiversität bremsen und zu mehr Gerechtigkeit beitragen.“

Eine Umstellung auf die sogenannte Planetary Health Diet könnte dem Bericht zufolge jedes Jahr den vorzeitigen Tod von etwa 15 Millionen Menschen durch ernährungsbedingte Krankheiten verhindern. Die Diät folgt in weiten Teilen den üblichen Empfehlungen: viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte, dazu drei bis vier Eier pro Woche, Fisch, Geflügelfleisch und möglichst wenig Fleisch von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen.

Wiederkäuer geben große Mengen Treibhausgas ab

Deren Fleisch birgt nicht nur ein langfristiges Krebsrisiko, sondern die Tiere erzeugen bei der Verdauung auch erhebliche Mengen des Treibhausgases Methan. 53 Prozent der Nicht-CO2-Treibhausgase aus der Landwirtschaft stammten von Wiederkäuern, heißt es in dem Bericht. Würden sich die Menschen weltweit gesünder ernähren, könnte dies den Treibhausgasausstoß durch den Ernährungssektor um 15 Prozent verringern, so die Autoren.

Bei den heutigen Ernährungsweisen fehlten meist Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, während Fleisch, Milchprodukte, Fette, Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel im Übermaß verzehrt würden.

Obst- und Gemüseanbau müssten expandieren

Würden die Empfehlungen umgesetzt, hätte dies jedoch große Veränderungen bei der Lebensmittelproduktion zur Folge. Einige Sektoren müssten schrumpfen – die Produktion von Wiederkäuer-Fleisch zum Beispiel um etwa ein Drittel. Andere Bereiche müssten expandieren, die Obst-, Gemüse- und Nussproduktion zum Beispiel müsste um fast zwei Drittel im Vergleich zu 2020 steigen.

Zu den weiteren Lösungsansätzen gehören die Reduzierung von Lebensmittelabfällen entlang der Lieferkette und die Förderung von landwirtschaftlichen Praktiken, die die Produktivität steigern und zugleich negative Auswirkungen auf die Umwelt minimieren. Dazu gehört zum Beispiel eine Bodenbearbeitung, bei der weniger stark in das Ökosystem eingegriffen wird als durch tiefreichendes Pflügen.

Bericht: Klimaneutrales Lebensmittelsystem ist prinzipiell möglich

Beispiellose Investitionen und Anstrengungen in all diesen Bereichen könnten möglicherweise zu einem klimaneutralen Lebensmittelsystem führen, heißt es im Bericht, der auf der 2019 vorgestellten Analyse einer früheren Kommission aufbaut. Aktuell sind Lebensmittel demnach die größte Einzelursache für die Überschreitung der planetarischen Belastungsgrenzen.

Dabei haben die Forscher neben dem Klimawandel auch Veränderungen im Stickstoff- und im Phosphorkreislauf und die Versauerung der Ozeane im Blick. Zudem berücksichtigen sie soziale Aspekte. So fordern sie eine faire Entlohnung und sichere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten im Lebensmittelbereich sowie die Stärkung der Teilhabe von Kleinbauern, indigenen Völkern, Frauen und anderen oft zu wenig berücksichtigten Gruppen an Entscheidungsprozessen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 20.09.2025

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sehender
sehender
3 Stunden zuvor

ohne C O 2 KEIN LEBEN !!!
wenn die endverblödeten Papageien endlich aufhören Lügen und Müll nachzulabern hört auch der Lügenrotz auf !!!
so einfach iss das !
sonst 6fach Booster ,heut noch ,für oder gegen was auch immer „KAKA LABERVIRUS“
die WAHRHEIT wird alle Lügner den Orkus der Geschichte herunterspülen !!!
P U N K T