Köln: Homosexuelle Attacke auf grüne Wahlkämpferin

DAVID BERGER
Foto: David Berger
 

Ausnahmesweise gibt es hier für meine Leser einmal meinen Tagebucheintrag von gestern Abend. Ich bitte die für den Blog hier ungewohnte Diktion zu entschuldigen.

Köln, Montag später Nachmittag Fußgängerzone. Burka 1 läuft neben Burka 2, neben ihr wankt Burka 3 – etwas unzüchtig eine etwas jüngere Kölnerin, nur ein Hijab verdeckt ihre Haare und den Hals, als sie sich umdreht um mit Burka 1 zu reden, sehe ich fast ihr komplettes Gesicht: „muslimisches FKK“ denke ich mir.

Hinter uns mehrere Salafistenbärte von Anfangszwanzigern, auftrainiert (McFit!), im Unterschied zum gewöhnlichen Rheinländer tiefe Stimmen (toxische testo-gesättigte Töne) ausgerüstet mit Tüten von Footlooker, laut – ich überlege, was nun die gängige Anrede ist, die das Coolsein unterstreicht: „Alda“ oder „Bruda“. Gehe davon aus, dass sich Bruda durchsetzen wird.

„KOMMT DER MUT, GEHT DER HASS“

Ob wir wollen oder nicht. Da können die Arm-Sünder-Klöckchen der protestantischen Kirche gegenüber von C&A noch so laut und grell aufheulen. Davor haben die Kölner Grünen, bekannt durch Politiker wie Volker Beck (erstaunlicherweise sieht man hier kaum Meth-Opfer, ganz anders als am Nolli in Berlin), einen Wahlkampfstand zur EU-Wahl aufgebaut: „Kommt der Mut, geht der Hass“ lese ich.

Lila Halstuch, graue Professorinnenfrisur, über 60, will aber nicht mit Hassan und seine Brüda sprechen, sie stürmt zielgerichtet durch die Menge auf mich und einen Begleiter zu. Als hätte sie seit Tagen nur auf uns zwei spießige Homos mit Deutschkenntnissen gewartet.

„ALS SCHWULE IST DOCH KLAR, WAS WIR WÄHLEN!“

„Bald ist Europawahl! Wisst ihr schon, was ihr wählt?“ ruft sie uns zu, die Merkelschen Speichelfalten werden zu einem krampfhaften Lachen verzogen. Ich bleibe stehen, während mein Begleiter schon einige Schritte weiter ist und dann auch stehen bleibt und zurückkommt. Sie steht nun zwischen uns beiden.

„Als Schwule ist doch klar, was wir wählen!“ entgegne ich ihr. Nun wird das Lächeln entspannter. „Zwei unserer lieben Schoßhündchen“, denkt sie sich vermutlich. „Trotzdem, damit ihr’s nicht vergesst“, sagt sie und drückt jedem von uns einen Flyer in die Hand (irgendwie schon latent homophob – wir könnten ja auch ein Paar sein mit gemeinsamer Flyerbibliothek): „Europa ist die beste Idee, die Europa je hatte“ steht drauf. Intellektueller Supergau, denke ich mir.

„…  MIT ANGST VOR DER SCHARIA NATÜRLICH AFD!“

Ich schaue drauf und spiele Entsetzen: „Ach du sch**e, das war jetzt ein Missverständnis“ – verwirrter Blick bei der Grünen. „Wir wählen als Homos mit Angst vor der Scharia natürlich AfD!“ Es dauert bis sie realisiert, was ich gerade gesagt habe, währenddessen Kichern bei meinem Begleiter. Dann noch eine Schrecksekunde, in der sie wie angewurzelt vor uns steht – sie dreht sich um – ergreift fast panikartig die Flucht zurück zum grünen Rudel.

Wie die Mitarbeiterin wieder aufgebaut wurde und ob sie nach diesem rechtsextremen Angriff überhaupt noch im EU-Wahlkampf weiter eingesetzt werden kann, bekommen wir nicht mehr mit. Auch nicht, ob man beim Staatsschutz angefragt hat, ob er in der Sache nicht ermitteln kann.

Wir gehen weiter, Shopping mit vielen Plastiktüten. „Besser als wenn der Kunststoff im Meer rumschwimmt“, sage ich zu meinem Begleiter.

Dieser Beitrag erschien zuerst hier

Quelle: journalistenwatch.com vom 01.05.2019 


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