„Vorbildlich“: Knapp drei Prozent des Fuhrparks der Bundesregierung sind E-Autos

Foto: Dienstwagen (über dts Nachrichtenagentur)
 

Berlin – Neues zum Thema „Pfützen predigen und Champagner schlürfen“: Die Bundesregierung ist weit von ihrem Ziel entfernt, ein Fünftel ihres Fuhrparks auf Elektromobile umzustellen. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über welche die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Montagsausgaben berichten. Demnach sind von insgesamt 29.065 Autos in allen Bundesressorts und den dazu gehörenden Behörden nur 761 elektrisch.

Das entspricht einem Anteil von lediglich 2,6 Prozent. Von den 2018 neu angeschafften Fahrzeugen fahren nur 312 von 9.694 elektrisch. Das sind 3,2 Prozent.

Den höchsten Anteil von Elektroautos besitzt mit 87,5 Prozent das Bundespresseamt, gefolgt vom Entwicklungsministerium mit 80 Prozent. Schlusslicht ist das Verteidigungsministerium, welches lediglich auf einen Anteil von 1,1 Prozent kommt. Das Verkehrsministerium kommt gerade mal auf 5,7 Prozent Elektroautos im gesamten Fuhrpark.

Die für die Elektromobilität ebenfalls zuständigen Ministerien für Wirtschaft (19,3) sowie für Forschung (30) schneiden deutlich besser ab. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit nutzt 27 Elektroautos von insgesamt 54 Fahrzeugen. „Mit diesen beschämenden Zahlen machen sich Kanzlerin Merkel und ihre Minister bei der Elektromobilität unglaubwürdig“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, dem RND. Er warf Merkel Scheinheiligkeit vor, da sie einen „Leitmarkt für die Elektromobilität will und selbst vor allem mit fossilen Verbrennern unterwegs ist“.

Kühn sagte, der Umstieg auf Elektromobilität scheitere nicht am fehlenden Geld, sondern am fehlenden Willen der Regierung. Im April 2016 hatte die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität vorgestellt. Teil des Pakets war die Bereitstellung von 100 Millionen Euro für die Mehrkosten bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen für den Fuhrpark der Bundesressorts. Mitte Juni 2018 waren nur 2,4 Prozent dieser Mittel abgerufen. „Nur wenn die Bundesregierung bei der Elektromobilität selbst voran geht, kann Deutschland zum Vorreiter sauberer Mobilität werden“, sagte Kühn.

Quelle: journalistenwatch.com vom 06.05.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Glaubt jemand im Ernst die legen weite Strecken mit so einem Elektroschrott zurück ???

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Nee, glaube ich auch nicht ! Elektroschrott ist nur für Dumme da.