AfD-Blocker: Satirepartei Die Partei schiesst gegen die AfD

AFD-BLOCKER: FALLS IHR KEINE NEWS ÜBER DIE AFD MEHR SEHT, KÖNNTE DAS HIERAN LIEGEN

IM RAHMEN DER EUROPAWAHL SCHIESST DIE SATIREPARTEI „DIE PARTEI“ GEGEN DIE AFD – MIT EINER ERWEITERUNG FÜR DEN BROWSER

Berlin – Mit einer Erweiterung für den Browser macht die Partei „Die Partei“ Wahlkampf, insbesondere gegen die AfD!

Anstatt Nachrichten über die Afd gibt es nur eine weiße Kachel zu sehen, wenn der Blocker installiert ist.
Anstatt Nachrichten über die Afd gibt es nur eine weiße Kachel zu sehen, wenn der Blocker installiert ist.

„Im Zuge groß angelegter Umfragen haben wir herausgefunden, dass sich immer Bürgerinnen und Bürger von einer gewissen Art, na ja, nennen wir es mal ‚Gedankengut‘ belästigt fühlen.“ Mit diesen Worten begründet der Parteichef der „Partei“, Martin Sonneborn (53) die Entwicklung der aktuell wohl modernsten Wahlkampfmethode.

Denn anstatt nur mit eigenen Inhalten für seine Partei Werbung zu machen, geht „Die Partei“ einen Schritt weiter – und lässt eine andere Partei ganz einfach ausblenden. Natürlich nur auf Wunsch der User.

Ausgeschrieben heißt der AfD-Blocker: „Anti-allgemeine-Verblödungs-Detektor“. Das passt abkürzungstechnisch zwar nicht zu 100 Prozent, das scheint aber für Sonneborn und seine Partei kein Problem zu sein.

Martin Sonneborn auf YouTube bei der Ankündigung des AfD-Blockers
Martin Sonneborn auf YouTube bei der Ankündigung des AfD-Blockers

Wie funktioniert der „AfD-Blocker“ der Partei?

Parteichef Sonneborn fasst das Prinzip in einem kurzen Satz zusammen: Wie ein „Ad-Blocker, nur mit f dazwischen“. Ähnlich wie bei den bekannten Ad-Blockern, die ja bekanntlich nervige Werbeeinblendungen ausblenden, „zensiert“ der AfD-Blocker einfach sämtliche Nachrichten, die mit der Alternative für Deutschland zu tun haben.

Das klappt mit einer Erweiterung für den Browser (derzeit verfügbar für Chrome und Firefox). Derzeit allerdings nur auf ausgewählten Seiten. Und ein erster Test zeigt: Die Erweiterung funktioniert tatsächlich!

Aber: fällt ein solches Programm nicht unter Zensur? Gegenüber „watson.de“ verteidigte Martin Sonneborn den AfD Blocker gegen diesen Vorwurf: „Ich sage, das ist Selbstzensur“, denn der Blocker käme ja nur auf freiwillig zum Einsatz. Beide Parteien seien Protestparteien, „Die AfD für die Dummen und wir für die Klügeren.“

Besonders erhoffe sich die Partei auch einen inhaltlichen Effekt: Die AfD könne dadurch weniger Beachtung „für ihre menschenverachtenden Thesen“ erhalten.

Für alle Fans der Partei "Die Partei", die eher offline-orientiert sind: Der AfD-Blocker für den Wahlzettel zur Europawahl.
Für alle Fans der Partei „Die Partei“, die eher offline-orientiert sind: Der AfD-Blocker für den Wahlzettel zur Europawahl.

Offline AfD-Blocker für „Letztwähler“

Zusätzlich gibt es für die nicht online-affinen Wähler, von der Partei „Letztwähler“ genannt, den offline AfD-Blocker. Eine Mappe, voll mit diversen Schablonen, die Print-Artikel über die AfD verdecken können. Inklusive einer Schablone zum Abdecken der entsprechenden Passagen auf dem Wahlschein zur Europawahl 2019.

Erhältlich ist der offline AfD-Blocker im Online-Shop der Partei für 9,99 Euro.

Im Netz scheint die Idee gut anzukommen: „Dachte das wäre ein Witz. Aber das kann man echt runterladen und bestellen“, kommentiert ein User das Video der Partei auf YouTube, „Mitgliedsantrag gerade ausgefüllt“, ein anderer.

Viele wünschen sich sogar, dass das Projekt noch weiter ausgebaut wird: „Wir bräuchten auch einen CDU Blocker“, heißt es da in einem Kommentar.

Und passend zur Europawahl, wünscht sich jemand auch international eine engere Zusammenarbeit mit der Partei: „Wir brauchen euch in Österreich, so viel Material für Satire findet ihr nirgendwo sonst!“

Fotos: Screenshot YouTube Martin Sonneborn

Quelle: tag24.de vom 14.05.2019 


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