Abschiebe-Witz: Clan-Boss im Libanon schon wieder auf freiem Fuß

 

So schön ist es, im Libanon die Freiheit zu genießen (Foto: Von Ink Drop/Shutterstock)
 

Per Learjet in einer groß gefeierten Nacht-und-Nebel-Aktion in den Libanon abgeschoben – und dort schon wieder in Freiheit: Der Chef des Bremer Miri-Clans, Ibrahim Miri (46), wurde von deutschen Behörden „konsequent“ in die Freiheit abgeschoben.

Wie die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ und andere Medien unter Berufung auf „libanesische Justizkreise“ berichteten, hätte die dortige Staatsanwaltschaft gegen den Clan-Boss nichts in der Hand. In Deutschland wird ihm eine schier endlose Fülle an Delikten der organisierten Wirtschaftskriminalität und anderen Straftaten zur Last gelegt.

Was bei einer mafiösen, international extrem gut vernetzten Führungspersönlichkeit wie Miri dann allerdings eine Abschiebung bringt, wenn er sich in seiner Heimat ungehindert und direkt wieder um die Wiedereinreise respektive Rückkehr nach Deutschland kümmern soll, bleibt wohl das Geheimnis der niedersächsischen und bremischen Behörden. Die millionenteure, medienwirksame Abschiebung wurde zwar als Erfolg für einen angeblich durchaus „handlungsfähigen“, im Kampf gegen die arabischen und kurdischen Clans entschlossenen Rechtsstaat verbucht und gefeiert. Angesichts der mangelnden bis gar nicht vorhandenen Kooperation der libanesischen Behörden droht die ganze Aktion zum glatten Rohrkrepierer zu werden.

 

Hintergrund der mit viel Zinnober durchgeführten nächtlichen Verhaftung Miris durch SEK-Spezialkräfte und seiner Direktabschiebung per Charterjet war eine Absichtsbekundung der deutschen Innenministerkonferenz gewesen, den „Druck auf kriminelle Clan-Mitglieder“ hierzulande erhöhen zu wollen. Vor allem Andreas Geisel, sonst einer der eifrigsten Verhinderer und Bremser bei konsequenten Ablehnungen von abgelehnten Asylbewerbern, hatte erklärt, man wolle nun versuchen, verstärkt auch „einzelne Kriminelle in den Libanon abschieben“ zu wollen. Der Miri-Clan, berüchtigt für Drogenhandel, Einbrüche, Betrug und Erpressungen, bot sich hier an. Dumm eben nur, wenn das Zielland nicht mitzieht. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 13.07.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Ist die Ehrengarde in Berlin schon auf dem Empfang vorbereitet? Oder besucht Er erst in Hamburg die Reeperbahn um die Einnahmen zu bunkern? Im Libanon sägt der Minister die Gitterstäbe im Knast für den persönlich durch, wenn Er mit zur Sippe gehört oder genug Bakschisch den Besitzer wechselte.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Der Kerl wird bald wieder hier sein. Wetten ?