STAATSSCHUTZ ERMITTELT IN LEIPZIG – Mob attackiert Freiwillige Feuerwehr bei Heimatfest

 

 
Anfangs war es beim Heimatfest der Freiwilligen Feuerwehr in Leipzig-Lindenthal noch friedlich

Anfangs war es beim Heimatfest der Freiwilligen Feuerwehr in Leipzig-Lindenthal noch friedlich Foto: © Förderverein der Feuerwehr Lindenthal

Dieser Vorfall macht sprachlos!

Unbekannte haben am vergangenen Wochenende Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Leipzig-Lindenthal attackiert. Das Unfassbare: Als die Ehrenamtler zu einem Einsatz ausrücken wollten, wurden sie von einem aggressiven Mob behindert!

Die Folge: Die Abfahrt verzögerte sich. Dabei kann im Ernstfall jede Sekunde entscheidend sein. Leipzigs Feuerwehr-Chef Peter Heitmann (60) erklärt auf BILD-Anfrage: „Ein Kamerad, der mit dem Auto zum Gerätehaus wollte, wurde überhaupt nicht durchgelassen.“ Dadurch habe er sogar das Löschfahrzeug verpasst und konnte nicht am Einsatz teilnehmen.

Einem weiteren Feuerwehrauto seien die Pöbler hinterhergerannt, hätten dabei „Scheiß Feuerwehr!“ gerufen, schildert der Feuerwehr-Chef. Doch damit nicht genug: Als die Einsatzkräfte zurückkehrten, war ihre Alarm-Schranke völlig zerstört. Die Jugendlichen waren immer noch im Umfeld, wurden von den Ehrenamtlern angesprochen. Reaktion: „Sie wurden wüst beschimpft“, so Heitmann.

Das einzig Gute: Der Einsatz der Feuerwehr stellte sich im Nachhinein als Fehlalarm heraus. In einer Wohnung hatte der Rauchmelder nur fälschlicherweise angeschlagen..

Die Randalierer haben die Alarm-Schranke komplett verbogen.

Die Randalierer haben die Alarm-Schranke komplett verbogenFoto: © RenŽ Garzke
 

Was ist da im beschaulichen Lindenthal passiert? BILD hörte sich am Dienstag in Geschäften und bei Anwohnern um. In dem Stadtteil im Leipziger Nordwesten war der Vorfall noch immer Gesprächsthema Nummer eins. Nur: Fast niemand will selbst etwas gesehen haben.

Café-Betreiber Max Armbrust (26) beobachtete den Mob im Laufe des Freitagabends. „Es waren mindestens 60 dunkel gekleidete Leute“, sagt er. Sie hätten sich direkt neben dem Heimatfest der Freiwilligen Feuerwehr zusammengerottet. „Und dann ist eine riesige Schlägerei ausgebrochen, Flaschen sind geflogen.“ Die Straße war anschließend voller Glasscherben – Autos mussten auf die Gegenfahrbahn ausweichen. „Sowas hat es hier bislang nicht gegeben. Ich hatte Angst um mein Café“, so Armbrust weiter.

Kunden hätten ihm dann am Samstag erzählt, dass im Internet angeblich Aufrufe zu einer erneuten Gewalt-Aktion kursierten. „Da habe ich mein Café sicher gemacht, alle Möbel reingestellt. Glücklicherweise ist dann nicht noch einmal was passiert.“

Jetzt ermittelt die Polizei zu dem Vorfall – auch der Staatsschutz ist eingeschaltet! Denn: Zwei 19 Jahre alte Randalierer zeigten den Hitlergruß, riefen „Heil Hitler!“. Außerdem konnte die Polizei zwei 18-Jährige stellen, die die Feuerwehr-Schranke zerstört haben sollen. Gegen einen weiteren Gewalttäter (18) wird wegen Körperverletzung ermittelt, gegen unbekannt läuft ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Und: Von einem Linienbus haben die Randalierer das Kennzeichen gestohlen.

Ein Polizeisprecher zu BILD: „Der eingesetzte Ordnungsdienst schätzte die Gruppe auf 60 bis 70 Personen. Die Teilnehmer waren alkoholisiert und dann kam es beim Fest zu den Straftaten. Nach Mitternacht zog noch eine Gruppe von etwa 30 Personen durch Lindenthal, randalierte und stieß Bau- und Haltestellenschilder um.“ Anschließend habe sich die Gruppe aufgelöst.

Oberbürgermeister Burkhard Jung

Oberbürgermeister Burkhard Jung Foto: Rico Thumser


Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (61, SPD) verurteilte die Attacken am Mittwoch scharf: „Wer Rettungskräfte angeht, angreift und behindert, ist nichts weiter als ein ganz armer Egoist.“ Für solches Verhalten könne es keinerlei Toleranz geben. „Wir alle sind darauf angewiesen, dass Ehrenamtliche sich einsetzen – das Mindeste, was diese Frauen und Männer erwarten können, ist Respekt für ihre Arbeit“, so Jung.

Ähnlich äußerte sich auch der Leipziger Feuerwehr-Verband: „Die Behinderung und Bedrohung von Einsatzkräften darf nicht toleriert werden!“ Retter, die Bürgern zur Hilfe kommen, müssten besonders geschützt werden. „Wir sind überzeugt, dass die Ermittlungsbehörden alles daran setzen, die Schuldigen zu ermitteln und ihrer gerechten Strafe zuzuführen.“

Am Dienstag war das Heimatfest noch immer im Stadtbild präsent.

Am Dienstag war das Heimatfest noch immer im Stadtbild präsentFoto: © RenŽ Garzke

Quelle: Bild-online vom 04.09.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Bei solchen Idioten sollte die Feuerwehr nicht kommen wenn ihre Bude brennt.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Wären es Rääächte hätte die Bundesstasi die Wortmarke schon zum morgendlichen beliebten Hausbesuch zu den bekannten Adressen losbefohlen. Eltern nackt aus dem Bett ziehen, die Kinder weinend dazu stellen und den Dackel erschießen ist der beliebte Frühsport. Mit den verkifften kann man das nicht machen, man kennt sich. Und wie sieht denn das aus wenn die Wortmarke früh um sechs mit mehreren Bierkästen in die Wohnungen „einmarschiert“ und man sich freundlich begrüßt. Die kommen ja vor dem Mittag nicht wieder raus, der Alkohol muß vernichtet werden. Der Schutzengel der Linken in Leipzig, der hat sich diese Gretas des Studium schwänzen herangezüchtet. Wenn Er die Bilder des Vorfalls auswertet, werden die wirklichen Täter als rääächte erkannt und in der Durchführungsbestimmung für den kommenden Hausbesuch wird im Kleingedruckten darauf hingewiesen das man auf die Hundesteuer von der Familie verzichten kann.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Muß es denn immer zum Besäufnis ausarten ?

Die Feuerwehr behindern, ich fasse es nicht ! Was sind hier für Schwachmaten unterwegs ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Das Wort Heimatfest wird DIE gestört haben!