Die syrische Armee hat sich in Bewegung gesetzt, um dem türkischen Einmarsch im Norden des Landes zu begegnen. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SANA. Demzufolge sollen die syrischen Kurden ein Abkommen mit Damaskus eingegangen sein.
Mohammed Shaheen, stellvertretender Vorsitzender der selbst ernannten kurdischen Strukturen in der Euphratregion, hatte zuvor erklärt, dass die überwiegend kurdischen Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) ein Abkommen mit Damaskus abgeschlossen haben. Dieses sieht vor, dass syrische Regierungstruppen in den Norden der Region Kobanê vorrücken.
Kobani Military Council leader Ismat Sheikh Hassan on Sunday evening told Kurdistan 24 & reporters that they reached deal Moscow/Damascus after US betrayed the Kurds (1) pic.twitter.com/xYFLm2PvuR
— Wladimir (@vvanwilgenburg) October 13, 2019
Wie der libanesische Sender Al-Mayadeen berichtete, soll die Verlegung der syrischen Truppen innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen sein. Gegenüber RT bestätigten lokale Quellen diese Berichte.
Anfang der Woche hatte das türkische Militär mit einem Einmarsch im Norden Syriens gegen die dortigen kurdischen Kräfte begonnen, der nicht mit der syrischen Regierung abgesprochen war. Die USA ermöglichten den türkischen Truppen den Einmarsch durch den Abzug ihrer Truppen aus der Region.
Syrian army is entering Manbij.pic.twitter.com/opB2P7fzvh
— Erkin Öncan (@ErkinOncan) October 13, 2019
Ankara will eine sogenannte „sichere Zone“ errichten, um angebliche Angriffe kurdischer Kräfte auf türkisches Gebiet abzuwehren. Die SDF bestreiten jedoch, dass sie solche Aktionen gegen die Türkei durchgeführt haben.
Quelle: Russia Today (RT) vom 13.10.2019
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