Britische Regierung schließt nicht aus, dass das Corona-Virus aus einem chinesischen Labor stammt

Britische Regierung schließt nicht aus, dass das Corona-Virus aus einem chinesischen Labor stammt
Ein Labortechniker im „Fire Eye“-Laboratorium in Wuhan bei der Untersuchung von Corona-Proben von Patienten (Bild vom 6. Februar).

Nach wie vor ranken sich viele Erzählungen um den Ursprung des Virus, das einen großen Teil der Weltbevölkerung und die globale Wirtschaft ausbremste. Das Cobra-Team von Premier Boris Johnson will nun nicht mehr ausschließen, dass es doch aus einem Labor in Wuhan entwichen ist.

Verschwörungstheorie oder doch Realität? Ein Mitglied von Cobra, dem Notfallkomitee des britischen Premierministers Boris Johnson in der Corona-Krise, behauptete, dass man „nicht ausschließt“, dass es auch noch andere Erklärungen dazu gibt, wie sich das Virus von Wuhan aus in die Welt verbreiten konnte.

Gegenüber der Mail on Sunday sagte das anonyme Cobra-Mitglied, dass die geheimdienstlichen Berichte zwar nicht den tierischen Ursprung anzweifeln, man jedoch in Betracht ziehe, dass die Übertragung auf den Menschen erst nach der Freisetzung aus dem Labor in Wuhan erfolgt sein könnte.

Es gibt eine glaubwürdige alternative Sicht, die auf der Natur des Virus basiert. Es ist vielleicht kein Zufall, dass es dort dieses Labor in Wuhan gibt. Es ist nicht ausgeschlossen.

Mit „diesem Labor“ ist das Wuhan Institute of Virology gemeint, das sich nur wenige Kilometer von dem Meeresfrüchtemarkt entfernt befindet, wo die Übertragung von Tier auf Mensch stattgefunden haben soll. Das Labor gehört zu den wichtigsten Forschungszentren auf dem Gebiet der Virologie, und man weiß, dass die Wissenschaftler Corona-Viren von Fledermäusen erforscht haben.

Zwar gehe niemand davon aus, dass China das Virus selbst gezüchtet haben soll, sondern dass es durch ein Missgeschick im Labor nach außen gelangt sein könnte. Demnach soll laut Professor Richard Ebright vom Waksman Institute of Microbiology der Universität Rutgers in New Jersey das Corona-Virus in Laboren mit der Sicherheitsstufe 2 untersucht worden sein – statt der empfohlenen Sicherheitsstufe 4. Damit war das Risiko um ein Vielfaches größer, dass sich Mitarbeiter im Labor mit dem Virus infizieren und in die Außenwelt bringen können, als wenn es unter den vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen der Stufe 4 untersucht worden wäre.

Aus demselben Grund konnte sich bereits zweimal das SARS-1-Virus in Asien ausbreiten, nachdem es aus chinesischen Laboren aufgrund der zu niedrig angesetzten Sicherheitsstufe entwischt ist, schrieb Steven Mosher, Präsident des Population Research Institute, bereits Ende Februar. Auf Nachfrage des wissenschaftlichen Magazins The Scientist stellte er klar, dass er nicht behauptet hat, dass China das Virus hergestellt habe:

Ich sage nicht, dass es gentechnisch so verändert wurde, dass es sich um eine Biowaffe handelt, die aus dem Labor entwischt ist. (…) Ich sage nur, dass (China) gefährliche Erreger sammelt und dass sie nachweisbar aus dem Labor entwischt sind.  

Dieser Meinung wollte sich The Scientist aber nicht anschließen. Es fehle an Beweisen für diese Theorie, heißt es in dem Artikel. Das ist natürlich korrekt, nur heißt das nicht zwangsläufig, dass diese Möglichkeit dennoch besteht.

Offiziell ruderte die Regierung von Premierminister Boris Johnson zurück, nachdem bekannt wurde, dass ein Cobra-Mitglied mit der Presse gesprochen hatte. Man habe solche Berichte „nicht anerkannt“, hieß es dazu aus Johnsons Büro, der selbst an COVID-19 erkrankt ist und auf die Intensivstation verlegt werden musste.

Von alledem wollte auch die chinesische Botschaft in London nichts wissen. In einer Erklärung hieß es dazu, dass es „bis jetzt keine wissenschaftliche oder medizinische Schlussfolgerung über die Herkunft von COVID-19 gibt, da eine relevante Spurensuche nach wie vor stattfindet“.

Quelle: Russia Today (RT) vom 08.04.2020


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