Afrikanische Regierungen nutzen nach Angaben von Amnesty International die Corona-Bekämpfung, um mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen die Bevölkerung vorzugehen.
So seien in Südafrika Gummigeschosse gegen Obdachlose eingesetzt worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation in Berlin. In Uganda hätten die Behörden Covid-19 zum Vorwand genommen, um Homosexuelle zu verhaften. Im Niger sei ein Journalist festgenommen worden, weil er über einen Corona-Verdachtsfall berichtet habe. Die Afrika-Expertin von Amnesty International, Ulm-Düsterhöft, forderte, die Regierungen müssten mit aller Entschiedenheit die Achtung der Menschenrechte im Zuge der Bekämpfung von Covid-19 gewährleisten. Dies sei wichtig, um eine Verunsicherung der Bevölkerung zu vermeiden und das Vertrauen in die Gesundheitsmaßnahmen zu stärken. – Die Organisation stellt heute ihren neuen Afrika-Bericht vor.
Quelle: Deutschlandfunk vom 08.04.2020
Was diese SH in Afrika treiben geht uns nichts an.