Nordamerika – US-Demokraten wollen mit Gesetzentwurf Truppenabzug aus Deutschland verhindern

 

US-Demokraten wollen mit Gesetzentwurf Truppenabzug aus Deutschland verhindern
Demokraten im US-Kongress wollen, dass die US-Truppen in Deutschland bleiben (Bild vom 12.01.17).

Die von der US-Regierung geplante Reduktion des Truppenkontingents in Deutschland auf maximal 25.000 Soldaten und dem damit verbundenen Teilabzug von mindestens 9.500 Mann stößt auf heftige Kritik der Demokraten im Kongress. Sie versuchen, die dafür benötigten Gelder zu blockieren.

Am Donnerstag stellten Senator Bob Menendez und der Kongressabgeordnete Eliot Engel, Vorsitzender des Außenausschusses im Senat, eine neue Gesetzesvorlage unter dem Namen „Erhaltung der nationalen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten in Europa“ vor. Damit wollen sie Umsetzung von „Präsident Trumps fahrlässigen Plänen“ zum Abzug „einiger US-Kräfte“ aus Deutschland möglichst erschweren, heißt es in der Presseerklärung.

Menendez sagte dazu:

Die gegenwärtige US-Truppenpräsenz in Deutschland ist im Interesse der nationalen Sicherheit der USA. Punkt. Wer anders argumentiert, ignoriert auch die jahrzehntelange Geschichte und die akuten Bedrohungen für die USA aus Russland und dem Mittleren Osten.

Mit dieser Gesetzesvorlage soll es Präsident Donald Trump verboten werden, öffentliche Gelder für den Abzug oder Reduktion der US-Streitkräfte in Europa zu benutzen. Sollten trotzdem Truppen abgezogen werden, dann müssten gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, wie beispielsweise ein schriftlicher Antrag des Gastlandes an die US-Regierung oder eine Ankündigungsfrist des US-Präsidenten von 180 Tagen, die vom Kongress bestätigt werden muss.

Nach der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika hat der Kongress die Kontrolle über die Verwendung von Finanzmitteln, nicht das Weiße Haus. Damit können Kongressabgeordnete durchaus die Regierungspolitik beeinflussen und gewisse Pläne des Weißen Hauses verhindern, die ihrer Meinung nach nicht im Interesse der USA sind. Auf diese Weise verhinderten sie zum Beispiel die Schließung des berüchtigten Gefangenenlagers Guantanamo auf dem US-Marinestützpunkt auf Kuba, indem sie dafür die benötigten Gelder blockierten.

Damit die Vorlage tatsächlich Gesetz wird, muss sie von beiden Kammern des Kongresses angenommen und vom Präsidenten unterzeichnet werden.

 

Quelle: Russia Today vom 20.06.2020 


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ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Nationale Sicherheit der USA – wovon träumen diese Deppen nachts ?

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

In einer Wahlkampfveranstaltung sagte Hr.Trump:
US-Präsident Donald Trump hat bei seiner ersten Massenkundgebung seit Beginn der Corona-Krise seine Kritik an Deutschland erneuert. Trump bekräftigte bei dem Auftritt in Tulsa (Oklahoma) seine Pläne, fast 10.000 US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen. Der US-Präsident sagte, Deutschland schulde der Nato wegen unzureichender Verteidigungsausgaben in den vergangenen 25 Jahren in Wahrheit „eine Billion Dollar“. Trump übte in dem Zusammenhang erneut Kritik an der geplanten Ostsee-Pipeline Nord-Stream 2, die Gas von Russland nach Deutschland bringen soll.
Wir sollen Deutschland vor Russland beschützen“, sagte Trump unter Applaus. „Aber Deutschland zahlt Russland Milliarden Dollar für Energie, die aus einer Pipeline kommt, einer brandneuen Pipeline.“ Trump kritisiert seit langem, dass Deutschland das selbstgesteckte Ziel der Nato für Verteidigungsausgaben nicht erfülle.

Vor Russland schützen …??? Ab wann sollten wir uns auf amerian.Angriffe /Sanktionen etc.einstellen…ich glaube die Amis spinnen…auch wenn es einigen Speichelleckern nicht gefällt.

ulrike
ulrike
3 Jahre zuvor

Vor Russland brauchen uns die Amis nicht beschützen. Die wollen doch nur ihr teures Gas an uns verkaufen.

Schulden? Wieviel Jahre nehmen uns die USA schon aus wie eine Weihnachtsgans???