Covid-19: Einigung über innerdeutsche Reiseregeln

Hände mit Schutzhandschuhen halten ein Corona-Teströhrchen, Symbolfoto, verfremdet.  (imago images / Sven Simon)
Voraussetzung für einen Hotelaufenthalt, wenn man aus einem Corona-Hotspot kommt: Ein Coronatest. (imago images / Sven Simon)

Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischunternehmen Tönnies haben sich Bund und Länder auf eine einheitliche Regelung für Reisen innerhalb Deutschlands verständigt. Demnach dürfen Menschen aus einem Kreis mit hohem Infektionsgeschehen nur dann in einem Hotel untergebracht werden, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, dass sie nicht angesteckt sind.

Grundlage ist ein Beschluss des Chefs des Bundeskanzleramtes, Braun, und der Leiter der Staats- und Senatskanzleien der Länder. Das ärztliche Zeugnis müsse sich auf einen molekularbiologischen Test stützen, der höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden sei, heißt es. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet begrüßte die Einigung. „Gut, dass wir nun gemeinsame Regelungen aller Länder mit dem Bund dafür haben, wie wir Risiko-Vorsorge und Reisefreiheit miteinander verbinden.“ In Laschets Bundesland sind die Kreise Gütersloh und Warendorf von dem Corona-Ausbruch beim Fleischunternehmen Tönnies betroffen. Die meisten Bundesländer hatten deshalb Reise-Einschränkungen für Menschen aus betroffenen Gebieten beschlossen – und Laschet hatte vor einer „Stigmatisierung“ der dortigen Bürger gewarnt.

Im Kreis Warendorf nur Tönnies-Mitarbeiter infiziert

Im Kreis Warendorf gehen die Behörden inzwischen davon aus, dass unter den positiv getesteten Menschen ausschließlich Tönnies-Mitarbeiter sind. Dort ist die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage unter die entscheidende Marke von 50 gefallen. Bayern hob daraufhin ein Übernachtungsverbot für Menschen aus dem Kreis wieder auf.

Im Kreis Gütersloh, in dem ebenfalls nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies ein regionaler Lockdown gilt, sank am Freitag die Kennziffer nach extrem hohen Werten weiter. Mit 177,7 Fällen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Donnerstag: 192,8) lag der Wert aber weiter deutlich über der Marke von 50.

Corona-Ausbruch im Kreis Wesel unter Kontrolle

Einen weiteren Corona-Ausbruch gab es auch im Kreis Wesel; betroffen ist der Dönerfleischproduzent Öztas aus Moers. Dort kamen allerdings nur noch drei neue Corona-Nachweise bei Mitarbeitern dazu, die Zahl lag somit bei 82. Der Betrieb wird nun ab Samstag für zwei Wochen geschlossen, wie Landrat Müller ankündigte. Alle rund 275 Beschäftigten mit Ausnahme von 17 Urlaubern in dem Unternehmen seien nun getestet, erklärten die örtlichen Behörden. Nun würden Kontaktpersonen von Infizierten systematisch mit Reihentests untersucht. Dazu würde die Zahl der beauftragten Mitarbeiter verdoppelt.

Quelle: Deutschlandfunk vom 27.06.2020 


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