Handel warnt – Verlust von bis zu 120.000 Geschäften durch Lockdown

19.03.2021 | Stand 19.03.2021, 10:42 Uhr
  
−Symbolbild: dpa
−Symbolbild: dpa

Bei einer Fortsetzung des Lockdowns im Einzelhandel droht nach Einschätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) der Verlust von bis zu 120.000 Geschäften in der Bundesrepublik.

Die Folgen für die Innenstädte und das gesellschaftliche Leben würden verheerend sein, warnte der HDE-Präsident Josef Sanktjohanser in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Der HDE-Präsident appellierte in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben an die Kanzlerin, bei dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern am Montag einen „längst überfälligen Strategiewechsel bei der Pandemiebekämpfung einzuleiten“. Als Beurteilungsmaßstab für das weitere Handeln dürfe nicht länger ausschließlich die Entwicklung des Inzidenzwertes dienen. Vielmehr müssten auch andere Aspekte wie die Auslastung der Intensivkapazitäten und der Anteil schwerer Krankheitsverläufe sowie die vermehrten Tests berücksichtigt werden. Der Handel sei bereit, seinen Beitrag zu leisten, um eine „zeitnahe komplette Öffnung aller Geschäfte“ unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln zu ermöglichen.

Screenshot (657)

Sonderopfer ohne Entschädigung

Den Einzelhändlern werde derzeit ein Sonderopfer für das allgemein gesetzte Ziel der Kontaktreduzierung abverlangt, ohne dass sie dafür ausreichend entschädigt werden, klagte Sanktjohanser. „Die Städte, Parks und Grünanlagen sind voller Menschen, die Straßen sind voll, viele Unternehmen arbeiten normal, nur Handel, Gastronomie und Hotellerie sind weiterhin geschlossen. Dieses tagtägliche Bild macht die betroffenen Händler wütend und verzweifelt“, schrieb der HDE-Präsident. Denn auch das von der Regierung gegebene Versprechen, gesunde Unternehmen durch Staatshilfen zu retten, werde bei weitem nicht gehalten.− dpa

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 19.03.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Das Zehnfache an Verlusten interessiert DIE auch nicht!

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Das interessiert unseren gesamten Bundestag nicht die Bohne. Hauptsache ihre Gehälter sind sicher. Wann jagen wir diese Schmarotzer zum Teufel ?

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Welche Staatshilfen ? Von welchem Staat ?

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Wo ist das Problem?

Werden Sie Berufspolitiker, erzählen hier und da phantastische Märchen, machen Sie viele Reden mit wenig Inhalt, schleimem Sie sich hoch und steigen Sie ein in die abgehobene Gesellschaft.

Berufspolitiker, nie Kollegen in den höheren Positionen widersprechen.

Alexander Berg
3 Jahre zuvor

Man braucht „nur“ vorzudenken, statt gewohnt zurück, dann wird ein Schuh daraus. Dabei ist es von Bedeutung, sich mit dem System auseinanderzusetzen, statt die gewohnten Symptome zu beklagen oder auf die Rückkehr des Gestern zu hoffen – für manche sogar das Vorgestern.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
3 Jahre zuvor

Ich kann Ihnen sagen, an was denen das vorbei geht…