Großalarm im Süden Hamburgs Häuser evakuiert: Bombenentschärfung mitten in der Nacht

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Der Sprengkörper lag offen auf einem Sandhügel.

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Hamburg-News

 

Wilhelmsburg – Großalarm in Hamburg: Am frühen Sonntagabend ist auf einer Baustelle am Vogelhüttendeich, unweit der alten, stillgelegten Wilhelmsburger Reichsstraße, eine 250 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst rückte an. Erst nach einer aufwendigen Evakuierung konnten die Spezialisten den Blindgänger mitten in der Nacht erfolgreich entschärfen.

Der Sprengkörper, offenbar eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit zwei sogenannten Aufschlagszündern an der Vorder- und Heckseite, lag offen auf einem Sandhügel im Bereich der Baustelle.

„Ein Bürger ist auf die Bombe aufmerksam geworden“, so ein Polizeisprecher zur MOPO. Dieser habe gegen 17.45 Uhr Polizei und Feuerwehr verständigt.

Großalarm in Hamburg: Fliegerbombe gefunden – Häuser evakuiert

Das Gebiet um die Fundstelle musste weiträumig evakuiert werden. Ein Radius von 300 Metern wurde hierfür von der Feuerwehr festgelegt – mehrere Hundert Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Im Umkreis von 400 Metern durfte sich zusätzlich niemand außerhalb von Gebäuden aufhalten – eine Schutzmaßnahme.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hatte eine entsprechende amtliche Warnung herausgegeben.

Um 23 Uhr konnten die ersten Menschen in die Notunterkunft in der Gewerbeschule Dratelnstraße, die zuvor corona-gerecht hergerichtet werden musste, gebracht werden. Hierfür standen Busse der Hochbahn an der Kreuzung Georg-Wilhelm-Straße Ecke Gaswerkweg für den Transport bereit.

Mitten in der Nacht: Bombenentschärfung in Hamburg-Wilhelmsburg

Auch die neue Wilhelmsburger Reichsstraße war von den Maßnahmen betroffen: Denn sie befand sich im Evakuierungsradius und musste ebenfalls gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Um kurz vor 0.50 Uhr meldeten die Retter, dass der Evakuierungsbereich geräumt war. Die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes begannen daraufhin mit der Entschärfung.

In einem ersten Schritt konnte der Kopfzünder entfernt werden. Danach ging es an den Heckaufschlagzünder.

Um 1.29 Uhr dann Entwarnung: Der Blindgänger konnte erfolgreich entschärft werden. Alle Maßnahmen und Sperrungen wurden im Anschluss aufgehoben.

Quelle: Hamburger Morgenpost vom 05.04.2021

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gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Die Bombe lag offen auf einem Sandhügel im Bereich der Baustelle. … WIE muss ich das jetzt verstehen ? …wurde das Teil schon Tage vorher und für jedermann sichtbar freigelegt …wurde eigentlich an den Feiertagen gearbeitet …außer dem Entschärfungs-Kdo.???

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Und werden die Kosten für die Entschärfung unseren Besatzern in Rechnung gestellt ?

Annette
Annette
3 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Irgendwohin mit dem Überschuß mußte ja sein.

Krieg wird von reichen, gierigen „Mitmenschen“ verursacht. Das sind gar keine Menschen, die sehen nur so aus.
(Redewendung meines Großvaters. Woher er das wußte?)