E-Mail-Affäre: FBI vernimmt Clinton dreieinhalb Stunden lang

Hillary Clinton hat sich freiwillig einer Vernehmung durch das FBI gestellt. Es geht um dienstliche Mails, die sie in ihrer Zeit als Außenministerin über einen privaten Server abgewickelt hatte.

Hillary Clinton
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Hillary Clinton

Die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten,Hillary Clinton, ist in der E-Mail-Affäre von der Bundespolizei FBI befragt worden. Wie ihr Sprecher Nick Merrill mitteilte, beantwortete die Ex-Außenministerin am Samstag freiwillig Fragen der Beamten.

Clinton hatte als Außenministerin auch dienstliche E-Mail-Korrespondenzen über ihren privaten Server abgewickelt. Das FBI untersucht, ob sie auch geheime Informationen verschickt oder empfangen hat. Damit hätte sie Gesetze gebrochen und könnte angeklagt werden.

Das gilt zwar als wenig wahrscheinlich, aber die laufende Untersuchung belastet Clintons Wahlkampf stark. So ist ihr voraussichtlicher republikanischer Rivale im Präsidentschaftsrennen, Donald Trump, sogar so weit gegangen, eine Gefängnisstrafe für sie zu fordern.

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Die Vernehmung am Samstag fand im FBI-Hauptquartier statt und dauerte nach Medienberichten dreieinhalb Stunden. Über den Inhalt wurde nichts bekannt.

Clintons Wahlkampfsprecher Merrill erklärte, die Kandidatin sei erfreut, dass sie die Gelegenheit erhalten habe, dem Justizministerium dabei „zu helfen, diese Untersuchung“ zu Ende zu bringen. Merrill sagte außerdem, angesichts der laufenden Ermittlungen werde sich die frühere First Lady nicht weiter zu der Vernehmung äußern. Sie hatte ihren Umgang mit den E-Mails in der Vergangenheit bereits als „Fehler“ bezeichnet.

Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin von 2009 bis 2013 für ihre dienstliche Kommunikation eine private E-Mail-Adresse benutzt und die E-Mails auf einem privaten Server gespeichert. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln. Die Republikaner werfen ihr zudem vor, sie habe ihre dienstliche Kommunikation der öffentlichen Kontrolle entziehen wollen.

wal/dpa/AFP

Quelle: Spiegel-online vom 02.07.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Na und? Der wird nichts passieren. Alles nur Show für das blöde Volk.