Sieg gegen Island: Frankreich ist Deutschlands Halbfinal-Gegner

Olivier Giroud
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Olivier Giroud

 

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Der Gastgeber bleibt im Turnier: Frankreich hat das Überraschungsteam aus Island souverän bezwungen. Für die Isländer war es dennoch ein würdiger Abschied.

Deutschlands nächster Gegner steht fest: Frankreich trifft am kommenden Donnerstag im Halbfinale auf die DFB-Auswahl. Der Gastgeber bezwang die überforderten Isländer deutlich 5:2 (4:0). Nach vier Treffern im ersten Durchgang war die Partie frühzeitig entschieden.

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Frankreichs Trainer Didier Dechamps musste in der Defensive zwei Ausfälle kompensieren. Adil Rami (FC Sevilla) und N’Golo Kanté (Leicester City) fehlten gelbgesperrt. Für sie rückten Samuel Umtiti und Moussa Sissoko in die Startelf. In der Offensive konnte Dechamps auf Antoine Griezmann, Dimitri Payet und Olivier Giroud zurückgreifen. Island lief zum fünften Mal in Folge mit der identischen Formation auf. Das gab es in der EM-Historie bislang noch nie.

Island begann nach dem sensationellen Erfolg gegen England mutig und attackierte Frankreichs Abwehrspieler sehr früh. Doch die Équipe wusste damit umzugehen. Nach einem ersten Versuch von Dimitri Payet (6. Minute), den Hannes Halldorsson erst im Nachfassen hatte, ging der Gastgeber bereits in der zwölften Minute in Führung. Blaise Matiudi setzte Giroud mit einem hohen Ball über die Abwehr in Szene, der Arsenal-Stürmer traf aus spitzem Winkel.

Die Isländer, die bei diesem Turnier schon zweimal einen Rückstand aufgeholt hatten, mussten kurz darauf den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Paul Pogba erhöhte nach einem Eckball per Kopf auf 2:0 (20.). Für den Mittelfeldspieler von Juventus Turin war es der erste Turniertreffer.

Sein insgesamt drittes Tor erzielte noch vor der Halbzeit Payet. Der Linksschuss des 29-Jährigen landete im rechten Eck (43.). Und es kam noch schlimmer für den Außenseiter: Griezmann tauchte plötzlich frei vor Halldorsson auf und überlupfte den Torhüter sehenswert (45.).

Trotz der aussichtslosen Situation versuchte Island weiter, nach vorne zu spielen – mit Erfolg. Kolbeinn Sigthorsson verwertete eine präzise Flanke des ehemaligen Hoffenheimers Gylfi Sigurdsson am Fünfmeterraum (56.). Doch Frankreich ließ keine Zweifel aufkommen und stellte den alten Abstand umgehend wieder her. Giroud erzielte seinen zweiten Treffer am Abend und wurde danach von André-Pierre Gignac ersetzt (59.).

In der Folge versuchten die Franzosen, das Ergebnis zu verwalten und Kräfte zu schonen. Lediglich nach Kontern über Gignac (65.) und Payet (70.) wurde es gefährlich. Island konnte in der Schlussphase nach einem Kopfballtor von Birkir Bjarnason noch einmal verkürzen. Kurz zuvor wurde noch die isländische Legend Eidur Gudjohnsen eingewechselt und absolvierte damit sein 88. und wohl letztes Länderspiel für sein Land.

Frankreich – Island 5:2 (4:0)
1:0 Giroud (12.)
2:0 Pogba (20.)
3:0 Payet (43.)
4:0 Griezmann (45.)
4:1 Sigthorsson (56.)
5:1 Giroud (59.)
5:2 Bjarnason (84.)

Frankreich: Lloris – Sagna, Koscielny (72. Mangala), Umtiti, Evra – Pogba, Matuidi, Sissoko, Griezmann, Payet (80. Coman) – Giroud (60. Gignac)
Island: Halldorsson – Saevarsson, Arnason (46. Ingason), R. Sigurdsson, A. Skulason – Gunnarsson, G. Sigurdsson – Gudmundsson, B. Bjarnason – Sigthorsson (83. Gudjohnsen), Bödvarsson (46. Finnbogason)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Bjoern Kuipers
Gelbe Karten: Umtiti – Bjarnason

Quelle: Spiegel-online vom 03.07.2016

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