2000 Euro für die Grundschule seiner Heimatgemeinde: AfD-Co-Chef Tino Chrupalla (50)
Bad Muskau (Sachsen) – Seit Bekanntwerden einer Spende für eine Grundschule zu Monatsbeginn diskutierten vor allem Journalisten und Politiker um die Frage: Darf man Geld vom AfD-Chef nehmen?
Dabei fand die Debatte vorwiegend im fernen Dresden oder gar in Berlin statt. Der Stadtrat Bad Muskau gab am Mittwoch eine einstimmige Antwort – über die Parteien hinweg – und sagte „Ja“.
Die Fakten: AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla (50), selbst aus dem Nachbarort Gablenz, griff im Sommer tief in die eigene Tasche, legte 2000 Euro für die Ganztagsangebote an der Fürst-Pückler-Grundschule auf den Tisch. Ein Unternehmer aus dem Ort packte die gleiche Summe drauf. Damit war das Loch von 4000 Euro geschlossen, das zuvor durch Kürzungen des Freistaats entstanden war.
Fürst-Pückler-Grundschule in Bad Muskau
► Ohne das Geld hätten AGs wie „Stark durch Sport“ oder Sprachförderung gestrichen werden müssen. Besonders bitter: In manchen Klassen hat jedes vierte Kind einen Migrationshintergrund, 85 Prozent der Schüler machen bei den Angeboten mit.
Linke im fernen Dresden meutert
Während AGs jetzt weiterlaufen, hatte es aus dem politischen Dresden nicht an wohlmeinenden Ratschlägen gemangelt. Luise Neuhaus-Wartenberg (45, Linke) nannte die Spende gar „demokratiefeindlich“, warnte vor Chrupalla, der sich als „Wohltäter“ gerieren können und forderte ihre Linken-Genossen im Stadtrat sogar auf, die Kohle abzulehnen.
Das Echo in Bad Muskau? Eher Kopfschütteln.
Bürgermeister Thomas Krahl (59, CDU) brachte es trocken auf den Punkt: „Geld stinkt nicht. Mir ist egal, ob’s von links, rechts, oben oder unten kommt – Hauptsache, den Kindern wird geholfen.“
Denn die Wahrheit ist reichlich unbequem: Der Freistaat hat die Mittel für Ganztagsangebote von 45 auf 35 Millionen Euro zusammengestrichen. Ergebnis: Schulen wie die in Bad Muskau müssen sparen – oder verzichten.
Freistaat hatte Schul-Budgets gekürzt
Und genau hier sprang Chrupalla ein. Als Privatmann, nicht als Parteichef. Ja, er nutzt den Vorgang für Schlagzeilen. Aber am Ende bleiben eben nicht Zitate im Protokoll, sondern Fußball, Schach und Sprachkurse im Stundenplan der Kinder.
Dass übrigens ausgerechnet die Linke dagegen wettert, wirkt reichlich schräg: denn erstmals seit 1990 darf sich die SED-Nachfolgepartei im Landtag mit dem Etikett „Haushalts-tragend“ schmücken. Heißt: Der aktuelle Finanzrahmen, inklusive Kürzungen, ging nur dank Linken-Stimmen durchs Parlament.
Quelle: Bild-online vom 25.09.2025
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