Doha/Berlin. Letzte Woche kehrte Bundeswirtschaftsminister Habeck aus Katar zurück und verkündete eine „Energiepartnerschaft“ mit dem Scheichtum. Und: er sehe sich als „Türöffner“ für deutsche Geschäfte.
Aber: nichts davon ist wahr. Der katarische Energieminister al-Kaabi stellte jetzt ausdrücklich klar, daß niemand kurzfristig die künftig wegfallenden Gaskontingente aus Rußland werde ersetzen können.
Wörtlich sagte al-Kaabi. „Niemand allein kann das. Zu sagen, ich kann heute auf Rußland verzichten, und zu behaupten, Katar oder andere könnten das ersetzen, ist lächerlich. Das ist Blödsinn. Das wird nicht passieren.“ Auch die von Habeck behauptete Energiepartnerschaft mit Katar stellte der Minister in Abrede. Diese gebe es schlicht nicht.
Das Scheichtum hatte bereits lange im Vorfeld keine Zweifel daran gelassen, daß es Rußland nicht als Energielieferanten werde ersetzen können. Schon im Januar hatten katarische Regierungsvertreter deutlich gemacht, daß man nicht in der Lage sein werde, Ersatz für möglicherweise ausbleibende Gaslieferungen aus Rußland an Europa zu kompensieren. Das hielt deutsche und österreichische Regierungsvertreter aber nicht davon ab, mit großen Delegationen in die Golfmonarchien zu reisen, um dort nach Flüssiggas nachzufragen.
Laut dem katarischen Energieminister werde der nationale Energieversorger Qatar Energy erst von 2025 an die Möglichkeit haben, maßgebliche Mengen bereitzustellen. Aber: fast das gesamte katarische Gas sei bis 2026 bereits durch bestehende Lieferverträge gebunden. (st)
Quelle: zuerst.de vom 30.03.2022
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