Nordsee: Krise! Umstrittener Mega-Konzern will an die Küste – Politiker knicken ein

Die Energiekrise in Deutschland und Europa spitzt sich immer weiter zu. Spätestens, wenn im nächsten Jahr die Heizkostenabrechnung ins Haus flattert, werden so einige Menschen wohl einen regelrechten Schock erleiden. Das größte Problem aktuell ist, dass die Gasversorgung in der Krise steckt. Deswegen in der Nordsee Gasfelder anzubohren, liegt da eigentlich auf der Hand.

Es gibt Bestrebungen, die wichtige Ressource im Meer zu gewinnen. Beziehungsweise darunter. Das niederländische Unternehmen One-Dyas und seine Partner planen, von Ende 2024 an Erdgas aus dem Feld N05-A zwischen den Inseln Schiermonnikoog und Borkum in der Nordsee zu fördern. Das Gebiet liegt nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auf der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Bohrungen in der Nordsee?

Das Gasfeld soll ein förderbares Gesamtvolumen von bis zu 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas haben. N05-A gehört zu dem sogenannten GEMS-Gebiet – One-Dyas schätzt, dass dort zusammen insgesamt bis zu 60 Milliarden Kubikmeter förderbares Erdgas liegen. Rund die Hälfte wird auf deutschem Hoheitsgebiet vermutet.

Eigentlich hatte die niedersächsische Landesregierung einst entschieden, dass dort nicht nach Gas gebohrt werden soll. Mittlerweile wurde der Beschluss gegen die Erdgasförderung vor Borkum aber aufgehoben.

Das Vorhaben sollte unter strengen Umweltauflagen nun doch genehmigt werden. Die Regierung begründete ihren Sinneswandel mit Unsicherheiten bei der Energieversorgung durch den Krieg in der Ukraine.

Es ist eine von mehreren gewagten Entscheidungen oder Ideen, einer drohenden Versorgungskrise entgegenzuwirken. So will der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck mittlerweile auch Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen und Flüssigerdgas aus Ländern wie Katar importieren lassen. Pläne, die eigentlich gegen Grüne Grundsätze verstoßen. Angesichts der aktuellen Lage gibt es aber kaum andere Möglichkeiten. Mal eben die erneuerbaren Energien in den nächsten Monaten ausreichend ausbauen, ist nicht möglich.

Nordsee: Petition gestartet

Auch gibt es immer wieder Stimmen, Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen oder stillgelegte zu reaktivieren. Weil es aber an Brennelementen beziehungsweise Uran fehlt, das oft ausgerechnet auch noch aus Russland kommt ist auch das eher ein sehr schwieriges Unterfangen. Außerdem dauert der Bau von Brennelementen viele Monate.

Vor einem halben Jahr wurde das Atomkraftwerk in Brokdorf an der Nordsee stillgelegt. Der Rückbau dort soll wohl wegen fehlender Genehmigungen aber erst 2023 starten.

Bleibt also noch die Erdgasförderung im Meer. Doch auch die hat ihre Kritiker und könnte nicht innerhalb der nächsten Monate Erdgas für Haushalte und Industrie aus der Nordsee hervorbringen.

Die Bürgerinitiative „Saubere Luft Ostfriesland“ hat eine Petition gestartet, die den niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann auffordert, die Pläne zur Erdgasförderung zu stoppen. Darin heißt es: „Die Erschließung neuer Erdgasvorkommen im Wattenmeer stellt keinen sinnvollen Beitrag zur Sicherstellung der zukünftigen deutschen Energieversorgung dar. Setzen Sie sich für die Reduktion des Energiebedarfs ein und beschleunigen Sie den Ausbau von regenerativen Energien!“

Die Petition kritisiert außerdem, dass die „jährliche Gasmenge, die 2024 von One-Dyas an Deutschland geliefert werden könnte, nach den Schätzungen des Unternehmens bei weniger als 1 Prozent des deutschen Gesamtbedarfs liegen“ würde. Die erwarteten Fördermengen könnten daher keinen signifikanten Beitrag zur Unabhängigkeit von russischen Gasimporten liefern.

Bislang hat die Petition auf der Plattform von „campact“ knapp 1.100 Unterschriften erreicht, Ziel sind vorerst 2.000 Unterschriften.

Nordsee: So könnte Deutschland durch den Winter kommen

Die Initiative forciert stattdessen einen schnellen Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Eben jener Weg wird bis zum nächsten Winter, wenn viele Haushalte wieder Gas brauchen, aber nicht signifikant bestritten werden können.

Derzeit sieht es also danach aus, dass Deutschland neben dem Ausbau der regenerativen Energien einerseits mit Einsparungen bei Gas und Co. sowie dem Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken und importiertem Flüssigerdgas versuchen wird, über die Runden zu kommen. Das Flüssigerdgas soll unter anderem über neue Anlagen an der Nordsee in Deutschland angelandet werden. Doch auch dort dauert der Ausbau für entsprechende Terminals lange, weswegen innerhalb weniger Monate schwimmende Terminals entstehen sollen, unter anderem in Brunsbüttel.

Kritiker gibt es aber auch hier. Sie sagen, es könnte auch genügend Flüssiggas über vorhandene Terminals in Europa, beispielweise in Rotterdam, angelandet werden. Dem widerspricht aber die Bundesregierung (hier mehr dazu). Flüssigerdgas wird außerdem oft über das schädliche Fracking gewonnen. (rg mit dpa)

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

Quelle: moin.de vom 21.06.2022

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Die BRiD bekannt als korruptestes Land der nördlichen Region, wird sich doch nicht selbst Schaden und die Erdgasförderung verhindern. Die Berater werden es schon hindrehen und wenn es mit der einfachen Verarschung nicht geht, dann kommt die Nazi Keule. Auf diesen Idiotischen Text von dpa, von angeblichen Schäden an der Natur, gehe ich nicht ein. Es sind von dpa nur die Auserwählten der vermutlichen besten Vollidioten, an der Tastatur zugelassen!
Ich vermisse in letzter Zeit die Arschdoppelblockflöten, die schonungslose Aufklärung gegen jedermann fordern. Wenn das über die Hurenmedien oder aus dem Loch unterhalb der Nase eines der ungewählten kam, war das ein Hinweis darauf: Jungs und so weiter gebt weiter Gas in euren Abartigkeiten-es wird keiner gefunden und bestraft werden.

Siehe! Im Netz gefunden Auszug!

#### Enorme Steuer-Verschwendung: Faeser gibt Unsummen für Berater aus!

Berlin – Die neue Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP hat in ihrem ersten halben Jahr Verträge im Wert von mindestens 271 Millionen Euro für externe Beratung und Unterstützung abgeschlossen.
Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion des Bundestags hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Danach wurden vom Amtsantritt der Ampel-Regierung am 8. Dezember 2021 bis zum 31. Mai 305 Verträge abgeschlossen.
Davon 80 im Wert von 237,5 Millionen Euro vom Innenministerium, das von der SPD-Politikerin Nancy Faeser (51) geführt wird.
Auf Platz zwei liegt das Verkehrsministerium mit 23 Verträgen über 6,8 Millionen Euro, die vor allem die Deutsche Bahn betreffen. Das Haus von FDP-Politiker Volker Wissing (52) weist allerdings darauf hin, dass die Angaben wegen der kurzen Frist für die Antwort nicht vollständig sind.
Dahinter folgen das Finanzministerium von Christian Lindner (43, FDP) mit 17 Verträgen über 5,6 Millionen Euro und das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck (52, Grüne) mit 16 Verträgen über 4,8 Millionen Euro.
Das Engagement von Unternehmensberatern und anderen Experten von außen durch die Bundesregierung ist umstritten. Kritiker meinen, dass der Einkauf von Sachverstand zu teuer und angesichts der Tausenden Mitarbeiter in den Ministerien auch nicht notwendig sei.
Bartsch: „Unverantwortlichen Umgang“ mit Steuergeld
Zudem befürchten sie zu großen Einfluss auf die Regierungsarbeit. Befürworter versprechen sich dagegen neue Impulse durch den Blick von außen oder setzen Experten für Spezialaufgaben ein, für die keine festen Mitarbeiter benötigt werden. Das kann zum Beispiel für Aufgaben im IT-Bereich gelten.
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch (64) kritisierte die Beraterausgaben und sprach von einem „unverantwortlichen Umgang“ mit Steuergeld. „Die Ampel-Minister müssen ihren Beamten offensichtlich misstrauen, ansonsten lassen sich die vielen neuen Berater-Verträge nicht erklären“, sagte er.
„Während den Bürgerinnen und Bürgern das Geld aufgrund der außer Kontrolle geratenen Inflation wie Sand durch die Hände rinnt, geben die Ampel-Parteien es mit vollen Händen aus.“####
Im Netz gefunden Auszug Ende

Annette
Annette
1 Jahr zuvor

Die kalt erwischten Verbraucher werden nach dem Schock in in Schockstarre verharren bleiben. Sie werden sich Gehstöcke besorgen und marschieren.

Politiker, keine gute Zeit für die Verbraucher; keine gute Zeit für euch, wenn das System erwartungsgemäß kolabiert. „Eure“ Strategen können nicht alles voraus planen; eine gewisse Eigendynamik ist unberechenbar.
Es mögen viele Leute wegen Impfungen sterben, doch alle Verbraucher in Schach zu halten, daß schaue ich mir dann im qualitätsbesseren Auslands-TV an.
2,3 Jahre bis zur Entladung der Volkswut.
(Georg Schramm, wenn sich zur Wut der Zorn gesellt…)

Alexander Berg
1 Jahr zuvor
Reply to  Annette

Es ist müßig, sich mit Symptomen des Systems auseinanderzusetzen, während die Ursachen weiterhin unbetrachtet bleiben.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Unsere Politiker verschwenden das Volksvermögen. Klar die haben ja nicht dafür gearbeitet.

Wenn in den Ministerien Fachleute sitzen würden bräuchten die keine externen Berater.
Also kann man doch viele unnötige Sesselfurzer entlassen.

Alexander Berg
1 Jahr zuvor
Reply to  Ulrike

Das ist (gewohnt) nicht weit genug gedacht.

Annette
Annette
1 Jahr zuvor

Eine Innenministerin, die einen echten Staat und ein nichtstaatliches Konstrukt nicht unterscheiden kann und so tut, als sei die nichtstaatliche BRD ein Staat.

Ein Scholz der einen echten Staat und ein nichtstaatliches Konstrukt nicht unterscheiden kann und so tut, als sei die nichtstaatliche BRD ein Staat.

Eine Außenminisetrin die einen echten Staat und ein nichtstaatliches Konstrukt nicht unterscheiden kann und so tut, als sei die nichtstaatliche BRD ein Staat.

…und viele Millionen mehr…

Die Lüge wird zur Doktrin, weil gutes Geld verteilt wird. Das sagt auch etwas über die Menschen aus. Wer hat schon Mut zur Wahrheit?

Die Angestellten, die durch das System eine feste und geregelte Arbeitsstelle gefunden haben, werden sich so sehr an dieses verlogene Konstrukt klammern und so abhängig von der Gunst des Systems sein, daß aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird.
Mut zur Wahrheit wird man dort vergeblich suchen.
Genau das ist die BRD und sie wird untergehen, dank den mutlosen Politikern und Bürokraten, die nur Kritiker politisch verfolgen.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Soso was kriegen die Politiker dafür dass sie einknicken ? Blöde Bande.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

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