Von wegen „Energiewende“: Deutschlands Stromerzeugung umweltschädlicher denn je

05. Dezember 2022
Von wegen „Energiewende“: Deutschlands Stromerzeugung umweltschädlicher denn je
WIRTSCHAFT
Foto: Symbolbild

Berlin. Eigentlich hatte die schon von Ex-Kanzlerin Angela Merkel in die Wege geleitete und jetzt von der „Ampel“ forcierte „Energiewende“ das Ziel, die deutsche Energiepolitik umweltverträglicher zu machen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die deutsche Stromerzeugung ist derzeit CO2-intensiver als jene von Ländern wie Indien, Südafrika und China. Denn: Deutschland ist – wegen des selbstverschuldeten Gas-Boykotts – gezwungen, seinen Strom zunehmend mit Kohlekraftwerken zu produzieren, und diese sind vergleichsweise umweltschädlich.

„Deutschland verbrennt eine Menge Kohle“, stellte kürzlich Javier Blas, Kolumnist für Energie und Rohstoffe bei, Finanz-Informationsdienst Bloomberg, auf Twitter fest. Die Verbrennung von Kohle macht zurzeit rund 45 Prozent der gesamten Stromerzeugung Deutschlands aus. Dafür nennt der Energieexperte mehrere Gründe. Einer davon ist: „Der Wind weht nicht mehr.“

Deutschland hat zwar enorme Summen in die Windenergie gesteckt, doch der Wind läßt Deutschland derzeit im Stich. Das Ergebnis: Deutschlands Energieverbrauch ist möglicherweise so CO2-intensiv wie noch nie, denn den Strom gewinnt das Land nun primär durch Kohle. In einer deutschen Kilowattstunde (kWh) steckt zunächst einmal vor allem Kohle – und dann kommt lange nichts. Das hat massive Konsequenzen für den CO2-Verbrauch. Die Kohlenstoff-Intensität des deutschen Stroms ist „auf verrückte 745 Gramm (Gramm CO2 pro KWh) gestiegen“, sagt Blas. „Das ist höher als in Südafrika und in Indien.“

Die Entwicklung läßt auch andere Energie-Experten den Kopf schütteln. „Ich kann mich nicht erinnern, die deutsche Stromerzeugung so CO2-intensiv gesehen zu haben – 765g/kWh ist irrsinnig hoch!“ stellte Cuneyt Kazokoglu, Direktor für Energiewirtschaft und Energiewende beim britischen Branchenberater FGE in London, mit Blick auf den 29. November fest. „Sie verbrennen einfach Kohle, ergänzt mit ein bißchen Gas. Zum Vergleich: Die Kohlenstoff-Intensität der chinesischen Stromerzeugung lag im Jahr 2021 bei 550 g/kWh. Das nenne ich Klimaheuchelei.“

Bemerkenswert ist dabei: letztes Jahr erlebte Deutschland erstmals seit 2013 einen Anstieg der Stromerzeugung mit Kohle. Dieser Trend setzt sich heuer fort (die vorläufigen Daten für 2022 basieren auf der Erzeugung von Januar bis November).

Experte Kazokoglu verweist dabei auf den gleichzeitig stattfindenden 50-prozentigen Rückgang der Stromerzeugung aus Kernenergie: „Es handelt sich um die Abschaltung der Kernkraftwerke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen Ende vergangenen Jahres mit einer Gesamtkapazität von 4,2 GW.“

Unter dem Streich verfehlt Deutschland unter der derzeitigen Ampel-Regierung seine sämtlichen Klima- und Energieziele: nicht nur der Ausstieg der Kohle ist gründlich in die Hose gegangen. Auch der CO2-Verbrauch steigt, anstatt geringer zu werden. Und zuguterletzt ist bei alledem die Energieversorgung des Landes unsicherer denn je zuvor. (se)

Quelle: zuerst.de vom 05.12.2022

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Man sieht vor CO² das CO² nicht mehr! Im Irrenhaus BRiDä spielt die Kapelle bis zum Untergang. Wie auf der Titanic. Gibt es schon eine Passagier Liste die nicht zu betrauern wäre?

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Der Schuss ging gründlih nach hinten los. Was haben wir nur für Nieten an der Macht.

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor
Reply to  Ulrike

Viele dieser Nieten haben auch studiert…nur nicht das Fach/Amt dem sie vorstehen…also Laiendarsteller

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

So langsam reicht es…heute bei t-online

Die Erderhitzung hat eine überraschende Folge
Es klingt eigentlich wie ein Gegensatz: Das Klima wird wärmer, doch im Winter schneit es mehr. Eine Expertin zeigt im Video, warum das genau so kommen kann….
Ich habe mir das Video nicht angetan …ich kann den ganzen Klimazirkus nicht mehr ertragen !

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Bei Anti-Spiegel nachzulesen:

Ölpreisdeckel und Sanktionen: Baerbock blamiert sich in Indien
Gefeiert von den deutschen Medien hat Außenministerin Baerbock Indien besucht, um das Land gegen Russland zu positionieren. Dabei ist Baerbock krachend gescheitert, was Medien wie der Spiegel ihren Lesern verschweigen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor
Reply to  gerhard

Indien kauft seine Waffen bei der Russen und hat ein Atom U-Boot zur Nutzung von Russland! Was wollte der Sprachfehler doch gleich in Indien?

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor
Reply to  gerhard

Das geben die Lügenmedien niemals zu dass sich der Bärenbock mal wieder ordentlich blamiert hat diese doofe Trulla. Wann schicken wir sie endlich in die Wüste?

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Leider habe ich die Seite nicht notiert
Laut einigen Wissenschaftlern könnte der Winter 2022/2023 der kälteste Winter seit 100 Jahren werden. Mehrere Quellen sagen, dass es sehr kalt werden kann. NASA-Wissenschaftler haben diese Vorhersage bestätigt und darauf hingewiesen, dass wir in den kommenden Jahren aufgrund einer weniger aktiven Sonne sinkende Temperaturen sehen werden.
.

Wenn doch die dämlichen Klimaidioten das mal beherzigen würden
Es war schon immer so …je stärker die Eruptionen auf der Sonne …um so wärmer waren die Sommer etc.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
1 Jahr zuvor
Reply to  gerhard

Der Unterschied von ihnen zu Experten liegt an einem Wort: Experten. Menschen wie Sie sind gefühlsgeleitete uneinsichtige Besserwisser. Dazu ein Zitat von Platon: „Nichts zu wissen ist keine Schande, wohl aber nichts lernen zu wollen.
Ein schönes Wochenende an alle an die Speichellecker der Autokraten Gläubigen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

##Experten. Menschen wie Sie sind gefühlsgeleitete uneinsichtige Besserwisser.###
Experte-Reichsbürger!
Experte-Minister!