Besorgniserregende Umfrage: 43 Prozent der Deutschen sehen Deutschland nicht mehr als Demokratie an

Die Demokratie in Deutschland steht spätestens seit der Corona-Krise massiv unter Druck. Das Vertrauen in die parlamentarischen und staatlichen Prozesse in gesunken – Millionen Deutsche glauben inzwischen, nicht mehr in einer Demokratie zu leben.

Das zeigt die große NIUS-Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut INSA mit 10.000 Befragten durchgeführt hat.

„Deutschland ist nicht mehr demokratisch“ – dieser Aussage stimmt beinahe jeder zweite Deutsche (43 Prozent) zu. Nur 48 Prozent der Befragten stimmten nicht zu. 

Fast die Hälfte der Deutschen hält Deutschland nicht mehr für demokratisch
Fast die Hälfte der Deutschen hält Deutschland nicht mehr für demokratisch

In Ost-Deutschland (54,3 Prozent) ist das Misstrauen gegenüber der Demokratie deutlich stärker ausgeprägt als im Westen (40 Prozent), unter Frauen (46 Prozent) stärker als unter Männern (40 Prozent) und besonders in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren (52 Prozent).

Mit steigendem Bildungsgrad nimmt das Demokratie-Misstrauen ab: von 57 Prozent bei Menschen ohne Schulabschluss, über 48 Prozent bei Realschul-Abschluss bis hin zu 40 Prozent bei Akademikern – jedoch zieht sich das Misstrauen nahezu gleichermaßen durch alle Einkommensklassen.

Meinungsfreiheit in Gefahr

Ein möglicher Grund: Die Meinungsfreiheit – eines der Kern-Grundrechte einer Demokratie – erlebt ebenso eine Krise. Fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) hat das Gefühl, dass es in Deutschland keine Meinungsfreiheit mehr gibt.

Die Hälfte der Deutschen zweifelt an der Existenz der Meinungsfreiheit
Die Hälfte der Deutschen zweifelt an der Existenz der Meinungsfreiheit

Auch hier gibt es ein starkes Gefälle zwischen Ost (56 Prozent) und West (44 Prozent), ebenso wie zwischen Frauen (48 Prozent) und Männern (43 Prozent). Mit Blick auf die Parteien sind es vor allem Wähler der AfD, die zu 82 Prozent die Existenz der Meinungsfreieit anzweifeln, aber auch die Mehrheit (54 Prozent) der FDP-Wähler. Selbst Wähler der Union sehen zu 42 Prozent keine Meinungsfreiheit mehr in Deutschland – ander sla bei den Grünen. Da ist es nur jeder Fünfte.

Es ist sogar so, dass die Mehrheit der Deutschen (47,4 Prozent)  negative Konsequenzen befürchtet, wenn sie zu bestimmten Themen ihre Meinung frei äußerte – 43,9 Prozent stimmen nicht zu. In Ostdeutschland ist dieses Gefühl mit 54,2 Prozent Zustimmung noch deutlicher ausgeprägt als im Westen (45,8 Prozent).

Spannend: Vor allem in der Bundeshauptstadt Berlin (61,2 Prozent), die als Hochburg des progressiven Zeitgeistes gilt – ebenso Menschen, die sich selbst politisch rechts der Mitte einordnen (65,9 Prozent).

Quelle: nius.de vom 08.07.2023

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Alexander Berg – BERG. Blog

Solange etwas in einer hierarchischen Organisationsform daherkommt, heißt es nur „Demokratie“, ist jedoch keine.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
9 Monate zuvor

Schön wäre es wenn die 43% auf der Straße das zeigen würden!

Tankschiff
Tankschiff
9 Monate zuvor

Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des erloschenen Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie zuvor legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind das BRD-Konstrukt und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.
Die BRD leidet unter politischer Unterdrückung, unter Geschichtslügen, unter einer von Unwahrheiten geprägten anglo- amerikanischen Umerziehung.
Sie leidet unter einer machtgierigen, verlogenen und volksfernen politischen Klasse, die sich das Volk nebst seinem aufgezwungenen Grundgesetz zu Eigen machen will. Die einen Teil der Bevölkerung und einen Teil der Jugend in Ihrem Sinne Meinungs- manipuliert hat, um mit deren Unterstützung jeden Widerstand im Keime zu ersticken.

Ulrike
Ulrike
9 Monate zuvor
Reply to  Tankschiff

Wer hier von Demokratie schwafelt ist nicht ganz dicht im Oberstübchen.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor

Die Gesellschaft hat i den vergangenen 30 Jahren eine bedauerliche Veränderung durchlaufen. Das Recht des Einzelnen wurde immer weiter gestärkt gegenüber der Gemeinschaft. Das findet im privaten, wie auch im geschäftlichen bis hin zur Politik statt. Je mehr der Wohlstand in der sozialen Mitte angekommen ist, umso haben die Verteilungskämpfe darin zugenommen. Darüberhinaus stehen neue Aspekte des Lebens im Vordergrund. Herausforderungen, wie Migration, Klimawandel, globale Neuausrichtung wirtschaftlicher und militärischer Führungsstärke belasten Moral und Ethos. In Betrieben findet die gleiche Form von Erziehung statt. Vorschriften, Compliance Regelungen, Datenschutz Grundverordnungen legen den Beschäftigten einen Maulkorb an. Wir verkommen zu Marionetten, weil wir alles geregelt haben wollen. Im Grunde haben wir diese Veränderungen uns selbst zuzuschreiben. Es fehlt an Pragmatismus, die in der Wirklichkeit gefordert ist. Mit einem falsch verstandenen Miteinander blasen wir die Blase immer weiter auf bis sie platzt. Die Leute verstehen sich gegenseitig nicht mehr. Die Gedankengänge zur Recht, Moral, Ethos sind im Grunde genommen gut, wenn nur die Probleme in der Welt nicht wären. Dafür brauchen wir Antworten, die bisher beide Seiten schuldig bleiben.
Die Systeminfragesteller sollten erst einmal vor der eigenen Türe kehren bevor sie sich unqualifizierte Bemerkungen hervortun.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
9 Monate zuvor

Tun Sie etwas für die Umwelt und gegen die Erderwärmung und lassen Sie die Klimaanlage in Ihrem Fahrzeug still legen!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor

Mein Haus ist ein Niedrigenergiehaus mit weniger als 50kwh/m2 x a. ich bekomme jetzt eine Photovoltaikanlage aufs Dach, sodass mein Primärenergiebedarf ca. 80% selbst deckend ist. Auf die Klimaanlage werde ich natürlich nicht verzichten. Das ist nicht zielführend. Dafür gibt es bessere Wege meinen CO2 Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren. Ich kann Sie gerne darin ein bisschen unterstützen.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
9 Monate zuvor

Glückwunsch! Haben Sie sich für Ihren Luxus überlegt wie viele Afrikaner für Ihr extra Luxeriöses
Leben hungern und im schmutzigen Staub schuften müssen. An Staublunge, TBC und Hautgeschwüre,
erkranken diese  armen, traurigen
verstoßenen Menschen, nur weil Sie im Luxus flanieren und in einer gefühlten
ökologischen Selbstherrlichkeit, sich über alles Bisherige erheben  wollen. Vor 2000 Jahren liefen diese Geschöpfe
extra wegen euren neu geborenen Gott an das Kindbett. Sehr, sehr wenig, bis
überhaupt nichts habt Ihr für diese Ehrerweisenden getan.

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor

Was hat die Ökologie mit der Staublunge zu tun? Welche Intension tragen Ihre Worte in sich und was steht dem ökologischen Gedanke entgegen?

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
9 Monate zuvor

Staublunge: Der fällt für schwere arbeiten aus! Ein Jammer nicht mehr für Hungerlöhne ausgebeutet zu werden. Der ist traurig für die Herrenrasse nur noch hustend beten zu dürfen!

Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
9 Monate zuvor

Heute etwas verwirrt?! Erkenne keinen Zusammenhang zu ihren vorherigen Posts.

birgit
birgit
9 Monate zuvor

Wie oft willst Du sein Ego noch befriedigen ?

birgit
birgit
9 Monate zuvor

„Nu da machd doch eiern Drägg alleene!“ (sächsisch für: „Macht doch euren Dreck allein!“) der sächsische König Friedrich August III.