Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 03.09.2023 (Textausgabe)

Nachrichten Hamburg - hamburg.de

Die Lüge vom Gas-Boykott: Rußland ist größter Flüssiggas-Lieferant der EU

Brüssel/Moskau. Die Rußland-Sanktionen der EU werden immer peinlicher. Sie schädigen nicht etwa Rußland, sondern vor allem die Europäer selbst. Jetzt kommt zudem an den Tag, daß die EU-Länder ihren Boykott nicht einmal durchhalten. Sie haben zwar großspurig ihren Verzicht auf preisgünstiges russisches Erdgas erklärt – doch stattdessen importieren sie große Mengen an teurerem und vergleichsweise umweltschädlichem LNG-Gas – und dieses kommt ebenfalls aus Rußland. Mittlerweile ist die EU Rußlands größter Flüssiggas-Kunde.

Die Nicht-Regierungsorganisation „Global Witness“, die darüber berichtet, stützt sich auf Zahlen des Rohstoff-Informationsanbieters Kpler. Demnach wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 22 Millionen Kubikmeter Flüssiggas per Schiff aus Rußland in die EU-Staaten transportiert. Das sind stattliche 40 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Jahres 2021, vor Beginn des Ukraine-Krieges. Der Wert dieser Einfuhren beträgt etwa 5,3 Milliarden Euro. Mit 4,1 Millionen importierten Kubikmetern seit Jahresbeginn ist der französische Energieriese „Total“ mittlerweile Rußlands größter Flüssiggas-Kunde im Ausland.

Paradoxerweise sind ausgerechnet jene Länder, die zuvor weniger russisches Gas verbraucht haben, inzwischen am stärksten davon abhängig geworden. Immer mehr LNG-Tanker aus Rußland laufen etwa spanische Häfen an. Um das ausbleibende russische Pipeline-Gas zu ersetzen, setzen vor allem Unternehmen aus Spanien, Belgien und Frankreich auf russisches LNG. Sie haben ihre Importe kräftig erhöht. (mü)

Quelle: zuerst.de

Peinliche Abfuhr vor Gericht: Söder darf „Landesverräter“ genannt werden

München. Ein herber Magenschwinger für den bayerischen Ministerpräsidenten Söder (CSU): während er sich seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger gegenüber noch im Vorteil glaubt, mußte er gegen den österreichischen Publizisten und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Gerald Grosz jetzt eine peinliche Niederlage einstecken. Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft hat das von Söder angestrengte Ermittlungsverfahren gegen Grosz – wegen angeblicher Beleidung und „Volksverhetzung“ – jetzt sang- und klanglos eingestellt. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die Grosz´ Anwalt von der Justizbehörde erhalten hat.

Der streitbare österreichische Kolumnist und Blogger hatte Söder in seiner Aschermittwochsrede bei der AfD im Februar unter anderem als „Corona-Autokrat“ und „Landesverräter“ bezeichnet. Söder hatte sich dadurch auf den Schlips getreten gefühlt – was die bayerische Justiz nicht nachvollziehen konnte.

Grosz erklärte dazu: „Söder hat sich mit seiner lächerlichen Anzeige von seiner eigenen Justiz wenige Wochen vor der Landtagswahl eine knallende Ohrfeige abgeholt. (…) Für einen Ministerpräsidenten, der gegen alle mit der Justiz vorgeht, die ihm rhetorisch ein Haar krümmen, ist diese Einstellung blamabel.“ Söder sei „ein Fähnchen im Wind, ein übler Opportunist. Er ist schlicht unwürdig, ein Amt innezuhaben, das Kapazunder wie Franz-Josef Strauß einst innehatten“. Meinungsfreiheit, demokratischer Diskurs und politische Kritik seien „Grundpfeiler einer freiheitlichen Gesellschafts- und Staatsordnung“. (tw)

Quelle: zuerst.de

Niger: Zehntausende fordern von Frankreich Truppenabzug
In Niger haben gestern Zehntausende Menschen bei einer Protestveranstaltung einen Abzug der französischen Truppen gefordert. Sie versammelten sich vor einem französischen Militärstützpunkt in der Hauptstadt Niamey.

Einige Demonstranten schlitzten die Kehle einer in französischen Farben gekleideten Ziege auf, andere trugen Särge, die mit der Trikolore bedeckt waren. Auf Transparenten wurde der Abzug Frankreichs gefordert. Nigrische Soldaten schauten den Protesten zu. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters sprachen von der größten Menschenansammlung seit dem Putsch am 26. Juli.

Das würde darauf hindeuten, dass die Unterstützung in der Bevölkerung für die Machtübernahme des Militärs wie auch die Verachtung für die ehemalige Kolonialmacht Frankreich ungebrochen sind. Die Regierung in Paris hatte gute Beziehungen zum gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum und hat etwa 1.500 Soldaten in Niger stationiert.

Quelle: ORF

Eulenfalter – Frankreichs Lavendel-Bauern drohen enorme Ernte-Einbußen

Grund ist nach Angaben des Erzeugerverbands von Pflanzen für Parfüm-, Aroma- und Medizinprodukte ein Befall mit Eulenfaltern. Die Insekten sollen mit dem Scirocco, einem heißen Wind aus Nordafrika, nach Frankreich gekommen sein. Ihre Raupen fressen demnach die Stiele des Lavendels an, wodurch die Pflanzen austrocknen. Verbandschef Aubanel sagte der dpa, Landwirte hätten teils 90 Prozent ihrer erhofften Ernte eingebüßt. Dutzende Hektar hätten nicht abgeerntet werden können, weil nichts mehr dagewesen sei. Auch das französische Landwirtschaftsministerium spricht von schweren Schäden.

Quelle: Deutschlandfunk

Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen im Norden
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in SH ist im ersten Halbjahr 2023 deutlich gestiegen. Für diesen Zeitraum meldeten die Amtsgerichte in Schleswig-Holstein 350 entschiedene Anträge. Das entspreche einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres, teilte das Statistikamt Nord mit. Allerdings sei 2022 mit 250 Unternehmensinsolvenzen auch der niedrigste Wert für die erste Hälfte eines Jahres seit dem Jahr 2000 erfasst worden.

Quelle: NDR Schleswig-Holstein

Neuer Umfrage-Tiefschlag – Schlechtester Ampel-Wert seit Bundestagswahl!
Diese Zahlen dürften Kanzler Olaf Scholz (65, SPD) und seiner Ampel-Regierung überhaupt nicht schmecken …

Die Ampel kommt zum Ende der parlamentarischen Sommerpause in den Umfragen auf den tiefsten Wert seit der Bundestagswahl!

► Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für BILD und BILD am SONNTAG erhebt, kommt die Kanzlerpartei SPD wie in der Vorwoche auf 18 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 13 Prozent, die FDP bleibt bei niedrigen 7 Prozent.

Damit kommt die Koalition in dieser Woche nur auf klägliche 38 Prozent. TIEFSCHLAG FÜR UNSERE REGIERUNG!

► Stärkste Kraft bleibt die Union mit unveränderten 27 Prozent, die AfD bleibt bei 21 Prozent und die Linke bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien könnten neun Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Für BILD und BILD am SONNTAG hat das Meinungsforschungsinstitut INSA 1195 Personen im Zeitraum vom 28. August bis zum 1. September befragt.

Quelle: Bild-online

Tucker Carlson: „Nächstes Jahr heißer Krieg zwischen USA und Rußland“

Glendale/Kalifornien. Der Publizist und langjährige US-Fernsehmoderator Tucker Carlson schockiert mit einer schlimmen Prognose. In einem gut einstündigen Interview des Radiomoderators Adam Carolla sagte er jetzt, daß sich der bisherige Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine wahrscheinlich innerhalb des nächsten Jahre zu einem offenen Krieg ausweiten werde. Die regierenden Demokraten brauchten den Krieg, um an der Macht zu bleiben, und zu viele der Republikaner seien bereit mitzumachen.

„Sie werden alles tun, um zu gewinnen“, sagte Carlson und legte sich weit aus dem Fenster: „Es wird im nächsten Jahr einen heißen Krieg zwischen den USA und Rußland geben. Ich glaube nicht, daß wir ihn gewinnen werden.“ Carlson, der von 2016 bis April 2023 eine erfolgreiche Show beim konservativen US-Sender „Fox News“ hatte, wurde noch konkreter: „Ich denke, wir könnten uns den Weg in einen ‚Golf von Tonkin‘ bahnen, so daß plötzlich Raketen in Polen landen: ‚Die Russen waren es! Unser NATO-Verbündeter ist angegriffen worden! Wir ziehen in den Krieg!‘ Ich kann mir das sehr gut vorstellen.“

Carlson hält das von ihm skizzierte Szenario nicht zuletzt aus geopolitischen Gründen für plausibel. Die USA hätten „bereits die Kontrolle über die Welt verloren – das amerikanische Imperium befindet sich im freien Fall –, und wir werden den US-Dollar verlieren“. „Und wenn das passiert, werden wir hier echte Armut haben, eine Armut wie in der Großen Depression. Und das kommt von diesem Krieg“, sagte Carlson. Die Entwicklung sei „super offensichtlich“. Außerdem hätten die USA die deutsche Wirtschaft zerschlagen, als die Biden-Administration im vergangenen September die Nord-Stream-Pipeline in die Luft gesprengt habe. Ihre Ukraine-Politik habe viel dazu beigetragen, Westeuropa – Washingtons einzigen wirklichen Verbündeten in der Welt – zu schwächen. (mü)

Quelle: zuerst.de

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 03.09.2023

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Ulrike
Ulrike
7 Monate zuvor

Hoffen wir dass Carlson nicht recht behält. Deutschland würde da voll mit reingezogen von den USA.
Immer mehr Insolvenzen – die machen uns kaputt.
Flüssiggas bekommen wir doch über Ümwege von Russland – da lachen die Hühner über den Boykott unserer Regierung. Dümmer geht nimmer.
Niger hat recht wenn sie ihre Besatzer loswerden wollen. Weiter so.
Soso H.Söder ist ein Landesverräter – ich würde eher sagen Wendehals.