Roger Köppel aus Kiew: Auf geheimer Friedensmission mit Ungarns Viktor Orbán bei Präsident Selenskyj

Viktor Orban und Wolodymyr Selenskyj

Viktor Orbán bei Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew

Orban in der Ukraine – Ein schwieriger Gast für Selenskyj

Stand: 02.07.2024 20:08 Uhr

Von Rebecca Barth, ARD Kiew

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist Ungarns Ministerpräsident Orban in die Ukraine gereist. Es ist kein einfacher Besuch für Präsident Selenskyj. In Kiew rief Orban die Ukraine zu einer Waffenruhe auf.

Das letzte Mal, als Viktor Orban in der Ukraine war, regierte in Kiew noch Petro Poroschenko. Gut zehn Jahre ist der letzte Besuch her. Der Neuauflage ging viel diplomatische Arbeit voraus. Doch trotz aller Freundlichkeit vor den Kameras – Ungarns Ministerpräsident ist ein schwieriger Gast. Das zeigen selbst die knappen Pressestatements am Mittag vor Journalisten in Kiew.

Der Besuch sei ein klares Zeichen für gemeinsame Prioritäten, sagte Selenskyj. Orban rief seinen ukrainischen Kollegen wiederum zu einer raschen Waffenruhe auf:

Ich habe den Präsidenten gebeten, über eine andere Reihenfolge nachzudenken, ob wir die Friedensgespräche beschleunigen können, indem wir zuerst einen Waffenstillstand schließen. Ein Waffenstillstand, der mit einer Frist verbunden ist, würde eine Chance bieten, die Friedensgespräche zu beschleunigen. Ich habe diese Möglichkeit mit dem Präsidenten erörtert und bin ihm für seine ehrlichen Antworten und Verhandlungen dankbar.

Was der ukrainische Präsident auf Orbans Vorschlag genau geantwortet hat, ist öffentlich nicht bekannt. Zum aktuellen Zeitpunkt aber lehnt die Ukraine direkte Verhandlungen mit Russland ab. Zu groß ist das Misstrauen – auch gespeist durch unzählige verhandelte und wieder gebrochene Feuerpausen im Donbass-Krieg ab 2014.

Die Ukraine ringt derweil weiter um internationale Unterstützung für ihre Vorstellung von einem gerechten und langfristigen Frieden. Ungarn könne dabei eine effektive Rolle spielen, betonte Selenskyj. „Wir haben heute ausführlich darüber gesprochen, wie Ungarn seine Führungsrolle bei der Vorbereitung eines zweiten Friedensgipfels unter Beweis stellen kann“, sagte er. „Wir sehen die Möglichkeit, noch in diesem Jahr einen zweiten Gipfel zu veranstalten. Alle Vorbereitungen dafür können wir in den kommenden Monaten treffen. Wir wären für die Unterstützung Ungarns dankbar.“

Online-Portal bezeichnet Orban als „trojanisches Pferd des Kremls“

Trotz betonter Dankbarkeit: Kiew und Budapest sind sich in vielem uneinig. Ein weiterer Streitpunkt ist die ungarische Minderheit in der westukrainischen Karpaten-Region. Sie werde unterdrückt, behauptet Orban und wollte auch darüber mit Selenskyj reden. Kiew weist du Vorwürfe zurück – sieht sich aber schon seit Januar gezwungen, über eine ganze Liste mit Forderungen aus Budapest zu verhandeln.

Olha Stefanischyna, ukrainische Ministerin für europäische Integration, bezeichnete die Regierung Orban jüngst als eine „Gruppe spezieller Menschen mit einem speziellen Verhandlungsansatz“. „Ich möchte darauf hinweisen, dass es eine Erklärung der ungarischen Gemeinde gibt, in der sie die Ukraine unterstützt und jegliche Vorwürfe über Unterdrückung zurückgewiesen werden“, betont sie. „Es wurde sich sogar direkt an Ministerpräsident Orban gewandt, mit der Bitte, damit aufzuhören. Die Ukraine leidet auch so schon sehr.“

Viele Ukrainer sehen Orban kritisch. Das Online-Portal NV bezeichnete den ungarischen Ministerpräsidenten jüngst als „trojanisches Pferd des Kremls“. In der Vergangenheit hatte er militärische und finanzielle Hilfen an die Ukraine immer wieder kritisiert und verzögert.

Quelle: Tagesschau

Roger Köppel aus Kiew: Auf geheimer Friedensmission mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán bei Präsident Wolodymyr Selenskyj. Super Bericht von Roger Köppel dem Chefredakteur der Weltwoche!

Zum Video auf youtube

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 03.07.2024

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Ulrike
Ulrike
2 Tage zuvor

Mich wundert dass Orban überhaupt zu dem Kerl reist.

birgit
birgit
2 Tage zuvor
Reply to  Ulrike

Er hat bestimmt gedacht, der Versuch ist es wert. Hat nicht bedacht das ein Kokser seinen Verstand verloren hat.

Ulrike
Ulrike
2 Tage zuvor
Reply to  birgit

Übrigens auf einem anderen Kanal:
Selenskyis Frau hat einen Bugatti für 4,5 Millionen Euro bestellt.
Letztens ein Hotel mit Casino auch für Millionen.
Fragt euch mal woher das Geld kommt……….

Ulrike
Ulrike
1 Tag zuvor
Reply to  Ulrike

Komischweise regt sich da in der doofen EU kein Schwein auf.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Tag zuvor
Reply to  Ulrike

Da wird diese Spanabhebende Schwuchtel aber neidisch werden. Der hat für seinen Kotbefruchter nur eine Million in der Schweiz hingelegt. Das Video soll gefälscht sein, es wäre alles erfunden. DIE wird schon zwei Bugatti haben!

birgit
birgit
1 Tag zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Diese Brut füllt sich die Taschen und die Völker werden für diesen Abschaum auf dem Schlachtfeld verheizt !
Jeder der hier noch für die Kokaine spendet gehört in die Irrenanstalt.

Ulrike
Ulrike
1 Tag zuvor
Reply to  birgit

Leider gibts immer noch genügend Irre.