
Rom. Seit ihrem Amtsantritt im Herbst 2022 galt Giorgia Meloni vielen als letzte Hoffnung für eine patriotische Wende in Italien. Doch nach knapp drei Jahren Regierungszeit mehren sich die Stimmen, die ihr vorwerfen, ihre Versprechen verraten zu haben. Aktueller Anlaß für die wachsende Unzufriedenheit ist ein geplantes Migrationsdekret, das die legale Zuwanderung in bisher ungekanntem Ausmaß ermöglichen soll (wir berichteten).
Bis 2028 plant die Regierung die Vergabe von insgesamt 500.000 Arbeitsvisa an Nicht-EU-Bürger – allein für 2026 sind 164.850 und für die Folgejahre jeweils 165.850 Plätze vorgesehen. Zusammen mit den bereits zwischen 2023 und 2025 vergebenen 450.000 Visa wären das fast eine Million legalisierter Zuwanderer innerhalb von sechs Jahren – ein Großteil von ihnen kommt aus Schwarzafrika. Diese Zahlen haben im konservativen Lager eine Welle der Empörung ausgelöst.
Der österreichische Identitären-Chef Martin Sellner, einer der prominentesten Kritiker, sieht darin die Umsetzung einer globalistischen Agenda: „Meloni erfüllt damit die Befürchtungen vieler Rechter: sie gibt sich rechts, handelt aber im Sinne einer globalen Migrationsagenda – nicht im Interesse des Landes“, erklärt er auf X. Angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit von 25 Prozent und wachsender Armut in weiten Teilen der Bevölkerung wirkt der von der Regierung beschworene „Fachkräftemangel“ für viele wie ein vorgeschobenes Argument. „Während breite Bevölkerungsschichten unter wachsender Armut leiden (…), wird der ‚Fachkräftemangel‘ als Vorwand genutzt, um die Schleusen für Massenzuwanderung weiter zu öffnen“, so Sellner weiter.
Besonders scharf fällt die Kritik der konservativen Journalistin Alessandra Bocchi aus. In einer schonungslosen Analyse der aktuellen Lage beschreibt sie ein Land im Niedergang: „Ich lebe in Mailand, der wohlhabendsten Stadt Italiens. Ich kann sagen, daß Giorgia Meloni nach fast drei Jahren im Amt nichts erreicht hat – außer ein Gesetz zur Kastration von Vergewaltigern und Pädophilen (gut).“ Bocchis Beobachtungen zeichnen ein düsteres Bild: die Präsenz illegaler Migranten habe deutlich zugenommen, die Kriminalität steige, die Vorstädte verwandelten sich in vermüllte No-Go-Areas. Gleichzeitig würden historische Pflasterstraßen durch seelenlosen Asphalt ersetzt, während die Lebenshaltungskosten explodierten und traditionelle Geschäfte den Konzernketten weichen müßten. „Die Menschen sind wütend“, resümiert Bocchi.
Trotz der Kritik bleibt Melonis Beliebtheit in den Umfragen erstaunlich stabil – viele Italiener wollen ihr den guten Willen noch nicht absprechen. Doch im rechten Lager wächst die Enttäuschung. Der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser stellt fest, daß Meloni in ihrem Buch zwar zahlreiche konservative Positionen „theoretisch formidabel“ formuliert habe, in der Praxis aber oft das glatte Gegenteil tue.
Symbolisch besonders aufgeladen ist für viele Kritiker Melonis Annäherung an die EU-Eliten. Ihr freundlicher Umgang mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Distanz zu Viktor Orbán und ihre Auftritte beim Weltwirtschaftsforum nähren Zweifel an ihrer politischen Zuverlässigkeit. Während sie international als „Weltbürgerin“ gefeiert wird, häufen sich im eigenen Lager die Verratsvorwürfe. „Meloni versagt. Ich bin es leid, so zu tun, als wäre es anders. Sie hat ihr Volk verraten“, bringt Bocchi die Stimmung auf den Punkt.
Andrea Ballarati, Ex-Mitglied von Melonis Partei Fratelli d’Italia, hat bereits Konsequenzen gezogen: „Meloni stand niemals auf ‚unserer Seite‘. Aus diesem Grund habe ich 2020 ihre Partei verlassen.“ Besonders empört ihn die sogenannte „Ius-Scholae“-Initiative, die Migrantenkindern nach Schulabschluß automatisch die Staatsbürgerschaft verleihen will. Dies führe zu einer „Massenzuwanderung, die selbst für die hirnlose Boomer-Legion akzeptabel erscheint – und damit wird es für uns nahezu unmöglich, in den kommenden Jahrzehnten keine Minderheit zu werden.“
Während Meloni international als starke Führungsfigur gefeiert wird, bestätigt sich immer mehr: die einstige Gallionsfigur der Rechten hat ihrem eigenen Lager den Kampf angesagt – eine Tendenz, die freilich auch bei anderen rechten „Hoffnungsträgern“ in ganz Europa zu beobachten ist. (mü)
Bildquelle: Wikimedia/Vox España – CPAC 2022 con Hermann Tertsch y Victor Gonzalez/CC0
Quelle: zuerst.de vom 14.07.2025
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Viel versprochen und nichts gehalten. So kommt man an die Macht.
Italien versumpft unter dieser Regierung. Schiebt endlich das ganze Gesindel ab in ihre Heimatländer. Die braucht Europa nicht.
Ein viel Text besitzender nichtssagender Artikel. Interessant nur für die Freimaurer als Halbjahres Abrechnung! Die -5- als erstes weißt darauf hin, das alles eine Lüge ist!
Die 450 000 sagt: Eine Gruppe hat diese Lügen erfunden! Die Quersumme -9- sagt: Ende und Neubeginn einer Aktion!