Nach Bombenfund – Thessaloniki: 70.000 Menschen müssen Häuser verlassen

Nach einem Bombenfund müssen etwa 70.000 Menschen in drei Stadtvierteln von Thessaloniki bis Sonntagmorgen ihre Wohnungen verlassen. Dann sollen Spezialisten damit beginnen, eine Weltkriegsbombe zu entschärfen, die nahe einer Tankstelle in der Erde liegt. Die betroffenen Einwohner brauchen Geduld. Bis zum Abtransport könnte es zwei Tage dauern.

Soldaten verlassen am 09.02.2017 in Thessaloniki (Griechenland) eine Tankstelle, auf deren Grundstück ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde.
Der Blindgänger ist auf dem Gelände einer Tankstelle in Thessaloniki gefunden worden.Bildrechte: dpa

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In der griechischen Hafenstadt Thessaloniki ist eine riesige Evakuierungsaktion angelaufen. Weil eine Weltkriegsbombe am Sonntag entschärft werden soll, müssen bis zu 70.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Stadtverwaltung handelt es sich um die „größte Evakuierungsaktion in der Geschichte des Landes“. Allerdings sei auch noch nie eine Fliegerbombe in einem so dicht besiedelten Gebiet gefunden worden, sagte ein Sprecher.

Hunderte Polizisten im Einsatz – Kliniken in Alarmbereitschaft

Als erstes sollen laut Behörden mehr als 300 ältere und kranke Menschen in Sicherheit gebracht werden. Dafür stehen Dutzende Krankenwagen bereit. Bis Sonntagmorgen müssen dann alle Einwohner im Umkreis von 1,9 Kilometern um den Fundort der Bombe ihre Wohnungen verlassen. Mit mehr als 100 Bussen sollen sie aus den drei betroffenen Stadtvierteln rund fünf Kilometer westlich der Innenstadt von Thessaloniki herausgebracht werden. Auch ein Flüchtlingslager muss geräumt werden. Rund 1.000 Polizisten sind im Einsatz. Die Behörden wollten bereits am Sonnabend die Krankenhäuser der Stadt in Alarmbereitschaft versetzen. Der Zug- und Busverkehr der zweitgrößten Stadt Griechenlands wird unterbrochen.

Aktion könnte bis zu zwei Tage dauern

Die Bombe mit fast 250 Kilogramm Sprengstoff war bei Bauarbeiten in der Nähe einer Tankstelle entdeckt worden. Sie befindet sich in etwa fünf Metern Tiefe. Die Behörden gehen davon aus, dass die Spezialisten etwa acht Stunden brauchen, um die Bombe unschädlich zu machen. Ein Armeesprecher erwartet jedoch, dass Entschärfung und Abtransport auf ein Militärgelände bis zu zwei Tage dauern könnten. „Wir wissen nicht, was uns erwartet“, sagte der Generalstabssprecher.

Eine ähnlich riesige Evakuierungsaktion gab es Ende des Jahres in Augsburg. Dort mussten am ersten Weihnachtsfeiertag rund 54.000 Einwohner wegen einer Bombenentschärfung ihre Häuser verlassen.

Quelle: MDR vom 12.02.2017

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Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Auch bei uns gibt es durch die USA verursachte Obdachlose.