Medwedew: Russland will Europa weder ökonomisch noch politisch verlassen

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Russland will den europäischen Kontinent nach Ansicht von Regierungschef Dmitri Medwedew weder ökonomisch noch politisch verlassen. „Die strategische Ausrichtung der Kooperation Russlands und der EU wird nicht infrage gestellt“, betonte Medwedew in einem Beitrag für die Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“.


„Sanktionen werden früher oder später aufgehoben. Und die Beziehungen zwischen Ländern werden sich wieder normalisieren“, hieß es in dem mit „Neue Realität: Russland und globale Herausforderungen“ überschriebenen Artikel. Auf die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Russland und westlichen Ländern eingehend, äußerte der Premier die Überzeugung, dass eine Wiederaufnahme der Kooperation trotz jetziger Krise unausweichlich ist.

„Die Beziehungen könnten sich auch in der Zukunft ändern. Aber die strategische Ausrichtung bleibt unverändert: Zusammenarbeit, Partnerschaft und – bei günstiger Entwicklung – auch die Schaffung eines einheitlichen Wirtschaftsraumes.“ Medwedew bezeichnete es als einen Fehler, die aktive Zusammenarbeit Russland mit dem Osten als ein Bestreben zu werten, sich umzuorientieren. „Die geografische und geopolitische Lage Russland würde es uns nicht nur ermöglichen, sondern von uns auch gewissermaßen erfordern, die Kooperation in ‚östliche Richtung‘ aktiver zu betreiben“, schrieb der Regierungschef.

In Wortlaut wird Medwedews Artikel demnächst im Magazin „Woprosy Ekonomiki“ (Wirtschaftsfragen) veröffentlicht.

Quelle: Sputnik vom 23.09.2015

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