AfD-Landesparteitage – Offener Streit hinter verschlossenen Türen

25. März 2017
André Poggenburg, Parteivorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt, spricht am 25.03.2017 auf dem Landesparteitag der AFD Sachsen-Anhalt im Kulturhaus Badeborn (Sachsen-Anhalt). (picture alliance/dpa - Matthias Bein)
André Poggenburg, Parteivorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt, beim Landesparteitag in Badeborn/Ballenstedt. (picture alliance/dpa – Matthias Bein)

Der Landeschef der AfD Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, hat parteiinterne Kritiker attackiert.

Auf dem Landesparteitag der AfD in Ballenstedt sagte er, man dürfe nicht „pausenlos Negativschlagzeilen über interne Machtkämpfe produzieren“. Eine solche Berichterstattung entstehe, wenn Interna an die Öffentlichkeit gegeben würden. Kein Mitglied habe das Recht, pausenlos gegen gewählte Amts- und Mandatsträger zu arbeiten. Reibereien seien normal, diese nach außen zu tragen, nicht.

Poggenburg steht für einen rechten Kurs innerhalb der AfD. Im Landesverband Sachsen-Anhalt wird seit Monaten ein Machtkampf offen ausgetragen. Er gipfelte in einer Diskussion um den Ausschluss seines prominentesten Kritikers Daniel Roi aus der Landtagsfraktion. Roi soll laut Poggenburg interne Unterlagen an die Medien gegeben haben. Auf dem Parteitag kamen Roi und seine Unterstützer kaum zu Wort.

Auch die AfD Niedersachsen hält derzeit ihren Landesparteitag ab. Auch dort gibt es interne Spannungen – der DLF berichtete. Unter Ausschluss der Medien haben die Mitglieder stundenlang gestritten. Daher wird die Kampfabstimmung um den Landesvorsitz zwischen Amtsinhaber Armin-Paul Hampel und der Göttinger Kreisvorsitzenden Dana Guth erst am Sonntag erwartet.

Auch im Vorfeld des morgigen Parteitags der AfD Sachsen gibt es Diskussionen. Die „Spiegel“-Journalistin Melanie Amann schrieb auf Twitter, der Landesvorstand rund um die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry habe beschlossen, sie nicht zum Parteitag zuzulassen. Amann hat unter dem Titel „Angst für Deutschland“ ein kritisches Buch über die AfD veröffentlicht, deren Veröffentlichung die AfD-Politikerin Beatrix von Storch gerichtlich stoppen lassen will.

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.03.2017

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