Vom Apfel bis zur Baumwollsocke: Die Supermarktkette Penny hat am Montag in einer Filiale im niedersächsischen Langenhagen für einige Stunden alle Produkte aus den Regalen geräumt, die direkt oder indirekt von der Insektenbestäubung abhängig und vom Bienensterben betroffen sind.
60 Prozent der insgesamt 2500 Produkte mussten die Mitarbeiter aussortieren. Die Kunden hatte Penny vor der Aktion nicht informiert. „Wir haben auf den Aha-Effekt gesetzt“, sagte Unternehmenssprecher Andreas Krämer der Nachrichtenagentur AFP.
„Erschrocken“ äußerte sich der niedersächsische Umweltminister #Olaf Lies (#SPD) in der so fast leergeräumten Penny-Filiale: „Die Konsequenzen eines ungebremsten Insektensterbens werden uns hier auf deutliche Weise vor Augen geführt.“
Biene weg, Regale leer
Ein Großteil des gesamten Lebensmittelsortiments sei von der Leistung von Bienen und vielen anderen Insektenarten abhängig. „Ohne sie hätten wir sehr stark ausgedünnte Supermärkte – und dieses Problem träfe uns dann alle!“ Politik und Gesellschaft müssten unverzüglich gegensteuern – Verbraucher etwa, indem sie saisonale, regionale und vor allem nachhaltige Produkte kauften.
Die Penny-Mitarbeiter räumten Obst wie Äpfel, Birnen und Orangen, Gemüse wie Zucchini, Auberginen und Gurken aus. Dazu kamen alle Süßigkeiten mit Schokolade, aber auch Gummibärchen mit Bienenwachsüberzug. Zudem: „Gewürze, mariniertes Fleisch, Fruchtquark, Toilettenpapier mit Kamillenblütenduft…“, zählte Krämer auf.
Die Aktion fand „gezielt“ vor dem ersten #Weltbienentag der UNO am Sonntag statt, wie Leif Miller betonte, Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu). Es sei paradox, dass vor allem die #Landwirtschaft in hohem Maße von Insekten abhängig sei – und zugleich als einer der Haupttreiber ihres Verlustes gelte. Ein Umdenken in der Landwirtschaft sei unausweichlich, forderte Miller.
Die Artenzahl der Insekten habe sich in den vergangenen 20 Jahren „drastisch reduziert“, erinnerte Gerlind Lehmann, Professorin für Evolutionäre Ökologie an der Berliner Humboldt Universität. Besonders dramatisch sei der Rückgang der Individuenzahlen von bis zu 70 Prozent. Ursachen und Folgen seien bisher nur ansatzweise erforscht.
Penny gehört zum Handelskonzern Rewe. Die Discounterkette hat rund 2180 Filialen in Deutschland und 27.000 Mitarbeiter. Sie machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro. (afp/ts)
Quelle: Epoch Times vom 15.05.2018
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Würden die Vollpfosten lieber an die Regierung gehen das Teufelsgift endlich zu verbieten an dem Millionen Bienen sterben.
Wieder einmal werden die falschen – nämlich der Verbraucher – gestraft.
Na endlich mal eine Aktion, welche wach rüttelt !
Ein Indianerspruch sagt: “ sterben die Bienen, stirbt der Mensch“
Also nicht nur an Überproduktion um jeden Preis denken, sondern den Insekten ihren Lebensraum belassen.
Bienen weg, alles leer ! … und es wird fleißig weiter gespritzt !!! Man sieht es schon seit Jahren an den Windschutztscheiben der Autos, früher waren jede Menge Insekten dort vorzufinden,. und heute ?
Hab in meinem naturnahen Garten ein Insektenhotel aufgehängt. Nicht ein einziges Röhrchen etc. ist bewohnt. Das sagt doch alles.
Nur noch Gewinn ist angesagt, aber dass man Geld nicht fressen kann merken die bald.
Bei mir im Garten fliegen noch welche rum, vorallem Hummeln.
Die Fliegen haben es hier aber schwer, da die Schwalben jede Menge Fliegen und Mücken weg fangen.
Habe neben Spatzen ( haben ihre Nester in der Efeusäule ca. 100 Stck. ) und Schwalben, Amseln, Stare, Meisen, Gartenrotschwanz, Rotkählchen, Bachstelze, Specht, Wildtauben, Kauze, Elstern, Raben ( Hugin und Munin ), Falke ( mein besonderer Freund Horus ), leider auch Milane ( 7 an der Zahl ) und den Habicht als auch Bussard zu Gast.
Im Winter ist sogar die Schleiereule da und ein Uhu hat mich auch schon beehrt.
Ich lasse ungern Menschen, in dieses, mein Reich, eindringen.
Nur die hiesigen Bewohner sind gern gesehen, Besuch sporadisch.
Zu viele Menschen, vertreiben vermutlich die Tiere.
Vorallem die Fledermäuse verziehen sich, wenn hier Krach gemacht wird.
Birgit da hast Du ja ein kleines Paradies. Davon kann ich nur träumen.
Bei uns nisten nur Spatzen, Meisen und Rotschwänzchen. Na ja immerhin.
Dagegen wurden meine ganzen schönen Eidechsen vom frechen Kater von nebenan gefressen. Ich könnt den Kerl erwürgen.
Mein Jüngster wohnt eine Ortschaft weiter. Zu dem war schon zwei mal nachts Batman im Schlafzimmer zu Gast…….. seine Katze spielte verrückt bis der wieder draussen war.