Essen/Lima (ADN). Ein in mehrerer Hinsicht spektakulärer Prozess zwischen einem peruanischen Kleinbauern und dem deutschen Energiekonzern Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke (RWE) beginnt im Landgericht Essen. Diese Nachricht des Nachrichtenportals amerika21.de vom Sonntag fußt auf Informationen der in Bonn ansässigen Nachhaltigkeitsorganisation Germanwatch.
Sie teilt mit: “Mit einer Musterklage von Saul Luciano gegen RWE vor einem deutschen Gericht, die von der Germanwatch-nahen Stiftung Zukunftsfähigkeit unterstützt wird, liegt jetzt der Ball im Spielfeld der deutschen Justiz.” Es werde juristisches Neuland betreten, ohne “neues Recht” heranziehen zu müssen. Es vielmehr um die Anwendung geltender Rechtssätze des Eigentumsschutzes auf ein neues Phänomen. Der eigentumsrechtlich begründete Anspruch zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels mache keinen Halt an nationalen Grenzen.
Das Ziel des Klägers ist es, den bis zu 20.000 bedrohten Menschen in seiner Heimatregion Huaraz mehr Schutz vor den drohenden Wassermassen zu geben. Die Gefahr geht von den schmelzenden Gletschern aus, zu deren Erwärmung der Energiekonzern RWE beiträgt. ++ (kl/mgn/29.11.15 – 324)
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 29.11.2015
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