Deutschland Nach- Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei prüft Terror-Hintergrund

 

Nach Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof: Polizei prüft Terror-Hintergrund
Kölner Hauptbahnhof nach Geiselnahme, Köln, Deutschland, 15. Oktober 2018.

In einem Schnellrestaurant des Kölner Hauptbahnhofs zündete gestern ein Mann einen Molotowcocktail und nahm eine Geisel. Der Hauptbahnhof wurde daraufhin geräumt. Die Polizei prüft derzeit einen Terror-Hintergrund und bittet um Mithilfe der Öffentlichkeit.

Das Spezialeinsatzkommando der Polizei stürmte am Montagnachmittag eine Apotheke im Kölner Hauptbahnhof. Nachdem ein Mann in einem Schnellrestaurant einen Molotowcocktail gezündet hatte, verschanzte er sich mit einer weiblichen Geisel in der Apotheke. Durch den Brandsatz wurde ein 14 Jahre altes Mädchen verletzt. Eine weitere Person erlitt einen Schock. Es war wohl die Sprinkleranlage, welche den Täter dazu bewegte, das Restaurant zu verlassen. Bei sich trug der Täter Brandbeschleuniger und Gaskartuschen. Nach zwei Stunden stürme das Spezialeinsatzkommando der Polizei dann die Apotheke. Der Täter wurde dadurch schwer verletzt, die Geisel befreit.

Der Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt:

Im Zusammenhang mit dem Betreten der Apotheke soll er Passanten zufolge auch gerufen haben, dass er zur Terrorgruppe #Daesh gehört.

Am Tatort wurden Reisepapiere eines 55 Jahre alten Syrers gefunden, der durch Delikte wie Diebstahl, Drogen und Bedrohung polizeibekannt ist und eine Aufenthaltserlaubnis bis Mitte 2021 hat. Es ist bislang unklar, ob diese dem Täter zuzuordnen sind.

Eine Zeugin berichtete dem Express:

Ich stand quasi vor dem Hauptbahnhof auf dem Platz und habe telefoniert und auf einmal hab ich halt Schreie gehört. (…) Eine von beiden hatte den Fuß am Brennen und die Flammen ragten schon bis zur Hüfte hoch. Dann kam auch schon ein Passant und hat versucht, dem Mädchen zu helfen, den Schuh versucht auszuziehen, die Socken auszuziehen, weil alles schon in Flammen stand. Irgendwann hat er es auch geschafft. Und dann kam aus der Apotheke aus der Nähe jemand raus und hat Erste Hilfe geleistet.

Zehntausende Reisende saßen am Montag in Köln fest. Am Dienstag soll der Bahnverkehr wieder reibungslos laufen. Die Polizei sucht zur Klärung des Falls nach Zeugen. Diese werden gebeten unter dem „NRW.hinweisportal.de“ Fotos und Videos hochzuladen. Ein terroristischer Hintergrund ist zur Zeit nicht ausgeschlossen. Eine Polizeisprecherin sagte am Montagabend:

Wir ermitteln in alle Richtungen.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes und Körperverletzung eingeleitet.

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Was gibts da noch zu prüfen? Der Kerl ist doch bekannt als Verbrecher.
Warum hat man nicht richtig geschossen? Jetzt wird er wieder auf unsere Kosten aufgepäppelt. Wie blöd sind wir ?

Schön dass es mal wieder in Bunt-Köln war. Vielleicht wachen die endlich mal auf.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Abartiger Aufwand. Das macht man mit drei Mann! Zwei lenken ab, der dritte platziert einen Schuss-aus mit dem Spuk! Dauer mit Anfahrt keine halbe Stunde. Aktion: etwas über zehn Sekunden!!! Ein ehemaliger Arbeitskollege wurde 1945, nochmal 1945!!! In der Sowjetunion gefangen genommen. Seine Einheit hatte sich gut ausgerüstet in Wälder zurückgezogen. Ein sowjetischer Offizier kam in zivil und hat die Einheit in Gefangenschaft geführt!!!
Der „Loe“ schießt auf fünf Kilometer einer Fliege das linke Auge raus! Hier lassen DIE Supermänner eine Geißel fast drei Stunden am kollabieren!!!

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Die systemgesteuerten Wortmarken haben sich mit Rum bekleckert !