Windhuk. Nachdem in Südafrika der staatliche und gesellschaftliche #Rassismus gegen #Weiße, insbesondere die Buren, bereits tausende Todesopfer forderte und jüngst in der staatlich angeordneten Quasi-Enteignung weißer Grundbesitzer seinen vorläufigen, traurigen Höhepunkt fand, zieht nun #Namibia nach. Der Präsident des ehemaligen deutschen Schutzgebiets (Deutsch-Südwest) Hage Geingob erklärte im Rahmen der 2. Nationalen Landkonferenz in Windhuk, es sei nicht mehr länger zu dulden, daß das Gros des Landbesitzes in der Hand einer Minderheit sei. Das Thema der Landfrage solle mit „offenem Ausgang diskutiert“ werden, wobei Gleichberechtigung landloser Bewohner, faktisch also #Schwarzafrikaner, im Zentrum seiner Bemühungen stünde. Die ungleiche Landverteilung gefährde „Frieden und Stabilität“ in Namibia, so die verquere Argumentation des Staatspräsidenten.
Die Landkonferenz beschloß infolge der Diskussionen „alternative und beschleunigte Methoden des Landerwerbs“ durchzusetzen, da das bislang gültige Prinzip des „willigen Käufers, willigen Verkäufers“ kein Interesse fand und als gescheitert betrachtet wird. Auch wurde die Empfehlung gegeben, „un- oder nichtgenutztes Farmland von Namibiern“ oder kommerzielles Farmland von Ausländern gegen Entschädigung zu enteignen. (se)
Quelle: zuerst.de vom 19.10.2018