WERTHEIM – Verletzte bei Tumult in Erstaufnahmeeinrichtung


Großaufgebot der Polizei (Symbolfoto)

Großaufgebot der Polizei (Symbolfoto)

Mehrere Vorfälle in der lösten am späten Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei aus, teilt das Polizeipräsidium Heilbronn mit.



Zunächst rückten gegen 21.40 Uhr drei Polizeistreifen an, um einen betrunkenen und randalierenden iranischen Staatsangehörigen in Gewahrsam zu nehmen. Gegen 22 Uhr wurde der Polizei durch Security-Bedienstete eine Schlägerei mit 20 bis 30 Beteiligten gemeldet.

Beim Eintreffen der ersten Polizeistreifen standen rund 200 Menschen vor den Unterkunftsgebäuden. Aus einem der Zimmer wurden Möbelteile und andere Gegenstände geworfen, die von den aufgebrachten Personen im Außenbereich wieder zurück in Richtung des Zimmerfensters geworfen wurden.

Unter den Beteiligten herrschte laut Schilderung der Polizei eine stark gereizte Stimmung, einige Bewohner hatten sich mit Stöcken und anderen Gegenständen regelrecht „bewaffnet“.

Nach und nach trafen weitere Polizeikräfte aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Heilbronn ein, die noch durch Kollegen aus dem angrenzenden Bayern verstärkt wurden. Letztlich waren rund 50 Polizeibeamte vor Ort, um die Situation zu beruhigen und den Sachverhalt aufzuklären.

Wie sich bei den ersten Ermittlungen herausstellte, war es zuvor offensichtlich zu einem Streit zwischen zwei Personen gekommen. In dessen Verlauf mischten sich Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten ein, was dann zur Eskalation der Situation führte.

Mehrere Flüchtlinge mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, einer wurde wegen einer kleineren Stichverletzung ambulant behandelt.

Kurz nach Mitternacht ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass man jetzt den mutmaßlichen Verursacher der Tumulte ermittelt habe. Ihn holten Polizeibeamte anschließend aus seinem Zimmer. Rund 100 Menschen versuchten, dies zu verhindern.
Einige Bewohner zum Teil schwer verletzt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden elf Menschen in Gewahrsam der Polizei genommen, sechs Flüchtlinge erlitten zum Teil schwere Verletzungen – darunter ein 18 Jahre alter Afghane. Er schwebe nicht in Lebensgefahr, werde aber nach wie vor stationär im Krankenhaus behandelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mosbach am Mittwochnachmittag gemeinsam mit.

Die elf direkt in die Tumulte verwickelten Bewohner wurden den Angaben zufolge noch am Mittwoch in andere Einrichtungen verlegt. Hauptverdächtiger sei ein 28 Jahre alter Iraner.

Polizeibeamte wurden bei der Aktion nicht verletzt. Über die Höhe des Schadens konnte die Polizei keine Angaben machen. Die Untersuchung des Vorfalles durch die Polizei und Staatsanwaltschaft dauert an. Es sei geplant, eine eigene Ermittlungsgruppe der Polizei einzusetzen, hieß es am Mittwoch.

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Quelle: Mainpost vom 23.12.2015

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