PARIS – In der Silvesternacht ist es in den französischen Vorstädten wieder zu schweren Unruhen gekommen.
In der Silvesternacht sind nach Angaben des französischen Innenministeriums mehr als 800 Fahrzeuge im ganzen Land angezündet worden. Dies seien 14,5 Prozent weniger als zum Jahreswechsel 2014/2015, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve heute auf Twitter mit.
Brennende Autos zum Jahreswechsel sind vor allem in sozialen Problemvierteln zum Trend geworden. Oft sind es Jugendliche, die damit gegen ihr Schicksal protestieren und Frust auf das System loswerden wollen.
622 Menschen seien vorläufig festgenommen worden, doppelt so viel wie beim letzten Jahreswechsel, hiess es in einer Mitteilung des Ministeriums. 368 von ihnen wurden in Polizeigewahrsam genommen, wobei die näheren Umstände nicht erläutert wurden.
Die Silvesternacht stand in Frankreich sieben Wochen nach den Anschlägen vom 13. November unter scharfem Polizeischutz. (SDA)
Quelle: blick.ch vom 01.01.2016
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