Einen Monat vor seinem Besuch in Moskau hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer seine Bedenken zu den Wirtschaftssanktionen gegen Russland bekräftigt. „Die Sanktionen schaden der bayrischen Wirtschaft und auch der Landwirtschaft enorm“, erklärte Seehofer in einem Interview für „Bild am Sonntag“.
„Wir müssen uns schon die Frage vorlegen, ob dieser Automatismus ‚Einmal Sanktionen, immer Sanktionen‘ seine Berechtigung hat“, wurde der Politiker von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zitiert.
Seehofer will am 4. Februar den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen. Schon Mitte Dezember hatte er in einem dpa-Gespräch die Sanktionen infrage gestellt. Sie waren von der EU und den USA wegen der russischen Ukraine-Politik und der „Annexion“ der Halbinsel Krim verhängt worden.
Der CSU-Chef rief zudem zu verbaler Abrüstung auf: „Je schneller wir von einer Rhetorik des Kalten Krieges wegkommen, desto besser für Bayern und auch für Deutschland.“
Quelle: Sputnik vom 03.01.2016
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