Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben die Behörden in der Slowakei fünf Siedlungen der Roma-Minderheit mit insgesamt 6.000 Bewohnern abgeriegelt.
Wie unserer Korrespondent berichtet, kontrollieren Polizei und Armee, dass niemand die betroffenen Siedlungen verlässt. Dort seien insgesamt 31 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Viele Roma-Familien lebten auf engsten Raum, die hygienischen Bedingungen seien in vielen Vierteln schlecht. Der Europa-Abgeordnete und ehemalige Regierungsbeauftragte für die Belange der Roma, Pollák, fürchtet, dass sich das Virus in den Siedlungen schnell ausbreitet.
Quelle: Deutschlandfunk vom 10.04.2020