Eisleben – Ein Maisfeld in Sachsen-Anhalt hütete jahrhundertelang ein heiliges Geheimnis!
Professor Felix Biermann (51) und seine Kollegen vom Landesamt für Archäologie brachten es ans Licht: Die Wissenschaftler graben in Eisleben eine Kirche von Kaiser Otto dem Großen (912–973) aus – samt Grabstätte für 70 Adelige.
Die Ausgrabungsstätte liegt auf einem Hügel oberhalb des Ortes Helfta in Sachsen-Anhalt Foto: Steffen Schellhorn
Magdeburger Reiter – Der „Magdeburger Reiter“ soll Otto I. den Großen (912–973) zeigen. Er wurde in Wallhausen (Sachsen-Anhalt) als Sohn des Sachsenherzogs Heinrich I. geboren. Otto war zuerst Herzog von Sachsen und König des Ostfrankenreiches. Später wurde er König von Italien und ab 962 zum römisch-deutschen Kaiser. Sein Sieg 955 über die Ungarn brachte ihm den Beinamen „der Große“ ein Foto: Uwe Köhn
In der Basilika wurden 70 Gräber und steinerne Grüfte aus dem 10. bis 15. Jahrhundert freigelegt. Hier wurden adlige Erwachsene und Kinder bestattet Foto: Steffen Schellhorn
Nonnen vom benachbarten besuchen die Grabungsstelle. Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet und nach der Wende wieder in Betrieb genommen Foto: Steffen Schellhorn
Foto: Steffen Schellhorn
Der Kaiser hatte die Basilika 3 mit Apsis 2 und Klause 4 auf dem Hügel „Kleine Klaus“ im Ortsteil Helfta für seine Pfalz errichten lassen. Dazu gehörten außerdem Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die dem Kaiser als Stützpunkt auf Reisen dienten 5. Sie sollen bis September schrittweise freigelegt werden. Auch eine mittelalterliche Siedlung 1 schlummert noch unter dem Ackerland.
Die Christus-Figur (15 Zentimeter, Bronze, emailliert) stammt aus Limoges (Frankreich) und war auf einem Holzkreuz befestigt. Es diente vermutlich als Altarkreuz oder wurde bei Prozessionen genutzt Foto: Steffen Schellhorn
Angelika Weinreich, Archäologie-Studentin aus Berlin, legt vorsichtig mit einem Pinsel das Skelett eines Kindes frei Foto: Steffen Schellhorn
Der Schädel des Kinderskeletts weist einen großen Riss auf Foto: Ronny Hartmann/dpa
Die feuervergoldete Riemenzunge gehörte zu einem Gürtel. Sie wurde in einem adeligen Grab gefunden Foto: Steffen Schellhorn
Warum waren die Gebäude so lange unter dem Acker verschwunden? „Nach der Reformation im 15. Jahrhundert verfiel das Areal“, erklärt Professor Biermann. „Die Gebäude wurden abgebrochen und die Steine für andere Bauten geholt. Das Land wurde wieder zum Acker.“
Die Gebeine lagen hunderte Jahre unter dem Acker Foto: Ronny Hartmann/dpaNach der Reformation im 15. Jahrhundert war das Areal in Vergessenheit geraten Foto: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Felix Biermann
Die Skelette sind erstaunlich gut erhalten Foto: Steffen Schellhorn
Die Gebäude gerieten in Vergessenheit – bis sie bei geophysikalischen Boden-Untersuchungen 2009 wieder auftauchten …
Na und? Das Volk inteessiert ganz andere Sachen als ein paar Knochen.
birgit
4 Jahre zuvor
Wenn ich Kirche lese oder höre schwillt mir das Nackenhaar, wie beim Hund kurz vor der Beißattacke !
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor
Eine pinselt auf dem seinen Schädel herum, nicht dass der anfängt zu lachen.
Eine Ablenkung zur Kinderschänder Problematik?
Jens Pichotta
4 Jahre zuvor
Vielen Dank für den tollen Beitrag.
Ich finde diese Entdeckungen hoch interessant, sind sie doch Teile unserer Geschichte.
Leider finden Mitteilungen oder Informationen, welche NICHT die niedersten Bedürfnisse der Menschen befriedigen, kaum in der Medienwelt Beachtung.
Kommentare sprechen für sich, leider!
Na und? Das Volk inteessiert ganz andere Sachen als ein paar Knochen.
Wenn ich Kirche lese oder höre schwillt mir das Nackenhaar, wie beim Hund kurz vor der Beißattacke !
Eine pinselt auf dem seinen Schädel herum, nicht dass der anfängt zu lachen.
Eine Ablenkung zur Kinderschänder Problematik?
Vielen Dank für den tollen Beitrag.
Ich finde diese Entdeckungen hoch interessant, sind sie doch Teile unserer Geschichte.
Leider finden Mitteilungen oder Informationen, welche NICHT die niedersten Bedürfnisse der Menschen befriedigen, kaum in der Medienwelt Beachtung.
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