Kabelschäden in Ostsee – Schweden und Finnland leiten Sabotage-Ermittlungen ein

20.11.2024

Die Infrastruktur des Internets: die Unterseekabel

Unterseekabel zur Datenübertragung
Finnland und Schweden leiten Ermittlungen wegen mutmaßlicher Sabotage ein.

Nach der Beschädigung zweier wichtiger Unterwasser-Kabel in der Ostsee haben Schweden und Finnland Ermittlungen wegen mutmaßlicher Sabotage eingeleitet.

Derartige Schäden würden in diesen Gewässern nicht ohne äußere Einwirkung geschehen, sagte ein Sprecher des finnischen Technologiekonzerns Cinia, der eines der Kabel betreibt.
Bundesinnenministerin Faeser erklärte, die Bundespolizei stehe in der Angelegenheit mit den schwedischen und finnischen Behörden in Kontakt. Die SPD-Politikerin bestätigte, dass es den Verdacht der Sabotage gebe. Diese Vermutung hatten zuvor mehrere Minister der Bundesregierung geäußert.

Verteidigungsminister Pistorius sagte am Rande eines Treffens der Verteidigungsminister der EU-Länder in Brüssel, es sei offensichtlich, dass es sich um eine hybride Aktion gehandelt habe. Niemand glaube, dass ein Unfall die Ursache gewesen sei. Man müsse Infrastruktur vor solchen Angriffen besser schützen, forderte Pistorius.
Auch Bundesaußenministerin Baerbock sagte nach einem Treffen mit ihren Kollegen aus Polen, Frankreich und Italien in Warschau, die Schäden an den Kabeln könnten kein Zufall sein. Sie verwies dabei auf jüngste Cyberattacken und die Explosion eines Luftfrachtpakets in Deutschland, die als Einschüchterungsversuche durch Russland einzustufen seien.

Das staatliche finnische Unternehmen Cinia hatte zuvor mitgeteilt, dass ein Defekt an dem Untersee-Datenkabel „C-Lion1“ zwischen Finnland und Deutschland festgestellt worden sei und die Kommunikationsverbindungen über das Kabel dadurch unterbrochen seien. Es ist seit 2016 in Betrieb und das einzige Untersee-Datenkabel, das direkt von Finnland nach Mitteleuropa führt.

Ein Sprecher des schwedischen Kommunikationsunternehmens Telia bestätigte zudem, dass ein Kabel zwischen Schweden und Litauen beschädigt worden sei. Die litauische Marine verstärkte inzwischen die Seepatrouillen in den eigenen Gewässern. Nach Erkenntnissen der litauischen Marine liegt die Beschädigung in internationalen Gewässern.

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 und den durch Sabotage herbeigeführten Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee im darauffolgenden September ist die Lage von kritischer Infrastruktur gerade in der Ostsee in den Fokus der Öffentlichkeit und insbesondere der NATO gerückt.

Quelle: Deutschlandfunk vom 20.11.2024

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Ich mach mal den @ Kairo, wie kann ein Kabel zerstört werden das es überhaupt nicht gibt?

Gestern kam welche ungeheure Menge an Daten das Ding/Sek. transportiert! Was sind das für Daten, die da transportiert werden? Spionage Satelliten? Telefon? Wer telefoniert mit Finnland? Daten für Raketeneinsatz gegen Russland? Das könnte passen. Nun sind die US Raketen etwas gaga!

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Alle schreien nun wieder Sabotage. Die bösen Russen waren es wer wohl sonst? Schaltet mal eure Gehirne ein…..