Handelskonflikte: Mit diesen Staaten streiten die USA

US-Präsident Donald Trump verlässt das Weiße Haus in Washington, um nach Camp David zu fliegen; Aufnahme vom 1. Juni 2018 (picture alliance / Consolidated News Photos)
US-Präsident Donald Trump. (picture alliance / Consolidated News Photos)

Die USA haben weitere Strafzölle gegen chinesische Waren verhängt. Dabei ist China nicht das einzige Land, das US-Präsident Trump im Blick hat. Gegen wen wurden bereits Strafzölle verhängt? Wem droht Ärger? Und was sind die Folgen?

Die #USA haben die Sonderzölle auf Waren aus #China mehr als verdoppelt. Die Zölle stiegen in der Nacht um zehn auf 25 Prozent. Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Felbermayr, sieht in den neuen US-Zöllen auf chinesische Waren keine weitere Eskalationsstufe in dem Handelsstreit.

Schließlich werde noch verhandelt, und es sei noch nichts verloren, sagte Felbermayr im Deutschlandfunk. US-Präsident Trump sei ein Spieler. Wenn er drohe, dann setze er dies auch um. Man dürfe gespannt sein, wie China nun reagiere

Welche Waren sind betroffen?

Bei den Strafzöllen geht es um Produkte aus 5.700 Kategorien und damit rund die Hälfte aller chinesischen Exporte in die USA. Darunter befinden sich Textilien, Schuhe und Fisch.

Welche Konsequenzen gibt es?

Die schon zuvor verhängten Sonderzölle wirkten sich negativ auf den Handel zwischen beiden Ländern aus. Im April ging der Handel zwischen China und den USA um 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Die chinesischen Ausfuhren in die USA fielen um 9,7 Prozent, während Chinas Importe an US-Waren um 30,4 Prozent einbrachen.

Der Streit mit der EU

Worum geht es?

US-Präsident Trump hat im vergangenen Jahr Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus der EU verhängt, worauf die EU mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte reagierte. Zuletzt war es in dem Handelsstreit ruhiger geworden. Nachdem die WTO die EU jüngst für verbotene Subventionen für Airbus kritisiert hat, drohen die USA mit neuen Strafzöllen. Diese könnten neben Produkten für die Luftfahrtindustrie auch etliche andere Waren wie etwa Käsesorten, Olivenöl, Orangen, Wein, Meeresfrüchte oder Bekleidung betreffen. Darüber hinaus drohen die USA seit Monaten damit, Sonderzölle für Autos aus Europa einzuführen.

Welche Konsequenzen sind die Folge?

Beim Motorradhersteller Harley-Davidson sank der Überschuss im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als ein Viertel auf 127,9 Millionen Dollar. Auch die Exporte der US-Whiskey-Hersteller sind eingebrochen. Die großen US-Autobauer General Motors und Ford oder der Getränkeproduzent Coca-Cola beklagen angesichts erhöhter Zölle auf Aluminium und Stahl gestiegene Materialkosten.

Der Streit mit Japan

Die USA beklagen unfaire Handelsbeziehungen mit Japan. US-Präsident Trump fordert, dass Japan seinen Markt mehr für US-Produkte öffnet, unter anderem für landwirtschaftliche Güter. Japan befürchtet, dass die USA Strafzölle auf Autos erheben könnten. Die USA hatten im vergangenen Jahr ein Handelsdefizit mit Japan in Höhe von rund 67,6 Milliarden Dollar.

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Der Streit mit weiteren Staaten

Auch gegenüber weiteren Saaten fahren die USA einen schärferen Kurs. Trump hat Indien und der Türkei damit gedroht, ihnen den Status als Entwicklungsländer abzuerkennen und damit ihre bisherige Sonderbehandlung in Handelsfragen zu beenden. Dadurch könnten beide Staaten ihre Waren nicht mehr zollfrei in die USA exportieren.

Indien habe den USA nicht wie vereinbart Versicherungen für einen Marktzugang gewährt, sondern im Gegenteil Barrieren aufgebaut, hieß es zur Begründung. Die Türkei wiederum sei inzwischen ausreichend entwickelt, habe ihre Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung stetig gesteigert und brauche den 1975 verliehenen Sonderstatus nicht mehr.

Quelle: Deutschlandfunk vom 10.05.2019 


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birgit
birgit
5 Jahre zuvor

Wo ist die Liste ein zu sehen, mit welchen Staaten die USA NICHT verstritten sind ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Die USA halten Staaten besetzt, weil diese von Ihnen Zwangsbefreit wurden, oder Sie streiten sich mit Staaten um diese später Zwangs zu befreien. Auch in den USA hat die Schattenregierung die Macht.
Am Freitag sollte man keine Texte aus den US Behörden lesen, sondern auf die Zahlen achten die freigegeben werden. Das ist der Wochen Abschluss Bericht der Freimaurer.

birgit
birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Man nennt diesen hoch kriminelle Haufen weltweit TIEFER STAAT !