Vitamine, die das Hautkrebsrisiko senken

27.08.2015
Dr. Sofiya

Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten, in den USA und international. Einige Formen sind gut behandelbar mit guter Prognose, andere, wie das Melanom, können tödlich enden, weil sie sich sehr leicht auf andere Körperteile ausdehnen.

Früher wurde den Menschen geraten, Sonnenschutzmittel zu verwenden, Schutzkleidung und Hüte zu tragen oder sich anderweitig vor den UV-Strahlen zu schützen, die Hautkrebs verursachen können. Solarien mit ihren intensiven UV-Strahlen stehen als ungesund in der Kritik. Doch neue Untersuchungen zeigen jetzt, dass auch ein hoher Spiegel bestimmter Vitamine dazu beitragen kann, das Hautkrebsrisiko zu senken.

Viele Forscher meinen heute, zumindest etwas Zeit an der Sonne sei nicht so schlecht wie einst gedacht.

Vitamin D und Hautkrebs

In erster Linie geht es hier um das Vitamin D. Der Körper braucht es, um gesund zu bleiben, aber es findet sich nur in sehr wenigen natürlichen Nahrungsmitteln. Deshalb gilt der Aufenthalt an der Sonne als beste Methode, sich mit dem Vitamin zu versorgen.

Denn wenn Sonnenstrahlen auf die Haut treffen, wird Vitamin D aktiviert und für den Körper nutzbar gemacht. Untersuchungen haben ergeben, dass ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel im Körper nicht nur das Risiko eines Melanoms – der ernstesten Form von Hautkrebs – sondern auch anderer Krebsformen senkt.

Damit soll nicht gesagt sein, es sei gut, sich stundenlang ungeschützt der Sonne auszusetzen oder sich jeden Tag auf die Sonnenbank zu legen.

UV-Strahlen stehen definitiv in Zusammenhang mit mehreren Formen von Hautkrebs. Doch die Sonne komplett zu meiden, ist auch nicht gesund.

Am besten scheint ein täglicher mäßig langer Aufenthalt an der Sonne, um den Vitamin-D-Wert auf einem gesunden Niveau zu halten und sich den Schutz zu sichern, den es vor Hautkrebs gewährt.

Vitamin B3 und Hautkrebs

Neue Untersuchungen in Australien haben gezeigt, dass auch das Vitamin B3 zur Senkung des Hautkrebsrisikos beitragen kann, insbesondere bei Menschen mit einer hohen Disposition.

Bei dieser neuen Studie erhielten 386 Patienten, die zuvor an Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom (häufige, aber weniger ernste Formen von Hautkrebs) erkrankt gewesen waren, täglich entweder 1000 mg Vitamin B3 oder ein Placebo.

Am Ende der Studie lag das Krebsrisiko bei den Patienten, die das Vitamin B3 erhalten hatten, um 23 Prozent niedriger. Auch die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung präkanzeröser Läsionen war um 20 Prozent gesenkt worden.

Offenbar können also bestimmte Vitamine eine wichtige Rolle bei der Verhütung von Hautkrebs-Rezidiven oder von Hautkrebs insgesamt spielen. Außerdem ist zumindest etwas Sonnenstrahlung nützlich, obwohl es immer noch ratsam ist, auf die Sonnenbank zu verzichten oder sich nicht in der Mittagszeit in der Sonne aufzuhalten, wenn die UV-Strahlung am höchsten ist.

Quellen:

cancer.gov

cbsnews.com

skincancer.org

Quelle: Kopp-online vom 27.08.2015

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