Protest gegen Neonazis: Einwohner kaufen Bier auf

Bierkästen werden auf einem Autoanhänger gestapelt  (Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/dpa )
Protest gegen Rechts: 100 Kästen Bier eines Supermarktes wurden aufgekauft. (Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/dpa )

Im ostsächsischen Ostritz haben die Bürgerinnen und Bürger ein ungewöhnliches Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt.

Aus Protest gegen ein Neonazi-Treffen haben sie den gesamten Bierbestand eines Supermarktes aufgekauft – insgesamt mehr als 100 Kästen. Für das Festival galt ohnehin ein Alkohol-Verbot, das auch am Samstag von der Polizei durchgesetzt wurde. Nachdem bereits am Vortag 4200 Liter Bier beschlagnahmt worden waren, zogen die Beamten nach eigenen Angaben noch einmal rund 200 Liter an mitgebrachten alkoholischen Getränken ein. Dafür, dass die Rechtsextremen sich nicht außerhalb des Festivals mit Alkohol eindecken konnten, sorgten dann die Einwohner mit ihrer Einkaufsaktion, wie die Mitteldeutsche Zeitung meldet.

Am Abend protestieren in Ostritz rund 300 Menschen aus verschiedenen Städten gegen das „Schild und Schwert Festival. Der Aufzug durch die Stadt sei laut und friedlich, sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Rechtsrock-Festival auf dem Gelände eines Hotels hatten sich laut Polizei zwischen 500 und 600 Teilnehmer versammelt. Vor der Veranstaltung war mit 750 Teilnehmern gerechnet worden.

Quelle: Deutschlandfunk vom 23.06.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Betrinken gegen Rääächts ist auch etwas Neues. Am Montag dann mit Restalkohol zur Arbeit fahren und dem Chef erklären: Die Rääächten haben mich zum Alkohol trinken gezwungen. DIE müssen dafür bestraft werden. Der BSE ist in Teilen der Mitmenschen angekommen. Nur weil es eine geschüttelt hat machen die Anderen es nach. Die DDR-Kampfparolen konnte man mit der Ausreise hinter sich lassen…

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Ich dachte immer in Sachsen sind die Menschen noch normal.
Auch gehirnamputiert.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Da hat man mal wieder GRÜN und ROT zusammengekarrt um ein „Zeichen“ zu setzen.
Die Anwohner dort haben damit recht wenig zu tun.
Verarschung, wie immer !