„Synergieeffekte“ – Google-Chef Eric Schmidt berät nun auch das Pentagon

Kopp Verlag


Kein Ponyhof: Der "Running Man" wurde von der Google-Firma Boston Dynamics im Rahmen des Robotic Challenge der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) in Pomona vorgestellt, Kalifornien Juni 2015.

Kein Ponyhof: Der „Running Man“ wurde von der Google-Firma Boston Dynamics im Rahmen des Robotic Challenge der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) in Pomona vorgestellt, Kalifornien Juni 2015.

Am Rande der RSA-Sicherheitskonferenz in Kalifornien verabredeten der amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter und Google-Chef Eric Schmidt eine engere Kooperation. Das wertvollste Unternehmen der Welt ist schon eine Weile im Rüstungsbereich aktiv, etwa bei Thema Roboter.

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Mit einem neuen Gremium will das Pentagon engere Beziehungen zur IT-Industrie aufbauen. Das Ministerium gab gestern bekannt, dass das Defense Innovation Advisory Board zukünftig das Verteidigungsministerium in Fragen von komplexer Datenanalyse bei mobilen Anwendungen und Cloud-Diensten berät. Als Vorsitzender wird Eric Schmidt, der CEO von Google und seinem Nachfolger Alphabet, das Gremium leiten. Schmidt gehört auch zum Beraterteam des US-Präsidenten Barack Obama in Technologiefragen.

Das neue Gremium soll aus zwölf Personen bestehen, die Carter und Schmidt gemeinsam auswählen. „Die Mitglieder sollen einen Querschnitt von Amerikas innovativsten Branchen vertreten, ausgezeichnet durch das technische Management und das Know-how aus dem Silicon Valley und darüber hinaus“, meinte der Verteidigungsminister.




Bereits im Jahr 2013 stieg Google mit dem Aufkauf von Boston Dynamics in die Entwicklung von militärtauglichen Robotern ein. Schon zuvor trat Google als Dienstleister von Datenangeboten für das Militär auf. Dabei ging es vor allem um die Entwicklung von Geodaten für geheimdienstliche und militärische Zwecke. Google verfügte über einen Exklusivvertrag mit der National Geospatial Intelligence Agency (NGA). Außerdem stieg das Unternehmen in eine eigene Drohnenentwicklung ein.

Erst vor zwei Wochen hatte das Verteidigungsministerium angekündigt, dass es seine Investitionen in strategische Bereiche erhöht. Insgesamt kann das US-Militär alleine im nächsten Jahr mehr als 583 Milliarden Dollar ausgeben. Diese Summe übersteigt alle acht nächstgrößten Militärapparate. Allein für GPS-Systeme oder laser-gesteuerte Bomben und Raketen sind 1,8 Milliarden Dollar reserviert. Andere „Zukunftstechnologien“ sind elektromagnetische Schienengewehre und Schwärme winziger Drohnen.

Quelle: Russia Today (RT) vom 08.03.2016

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