Weiterer Luftschlag bei Bagdad trifft irakische Miliz

Bagdad (Archiv)

© Sputnik / Sergej Mamontow

Ein Autokonvoi mit Vertretern der schiitischen Miliz „Al-Haschd asch-Schabi“ ist nördlich von Bagdad aus der Luft angegriffen worden. Das folgt aus einem Statement der Streitkräfte, die Sputnik vorliegt. Offenbar wurden fünf Menschen getötet.

Die Attacke wurde laut dem örtlichen Sender „Alsumaria News“ nach Mitternacht im Bezirk Tadschi ausgeführt. Der Miliz zufolge befanden sich Ärzte in dem Konvoi. Medienberichte über den Tod von Befehlshabern – wie etwa von Shibl Al-Zaidi, Hamid Al-Jazaeri oder Raed Al-Karawi – bei der Attacke seien falsch.

Bei dem Luftschlag seien fünf Menschen ums Leben gekommen, ihre Namen seien bisher nicht bekannt, teilte eine Quelle in einem Sicherheitsdienst gegenüber Sputnik mit. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters sollen sechs Menschen gestorben sein, weitere drei hätten lebensgefährliche Verletzungen erlitten.

Wer hinter dem Angriff steht, ist unklar. „Alsumaria News“ sprach von einer US-Luftattacke. Ein Sprecher der von den USA angeführten Militärkoalition behauptete am Samstag auf Twitter, die Koalition habe in den vergangenen Tagen keine Luftschläge unweit der US-Militärbasis Camp Taji geflogen.

Der Tod von Qassem Soleimani

Der Luftangriff in Tadschi erfolgte nur einen Tag nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen Top-General Qassem Soleimani. Der Kommandeur der iranischen Kuds-Brigaden, der Eliteeinheit der Revolutionsgarde, war in der Nacht zum Freitag getötet worden. Außer ihm waren weitere Personen, darunter der stellvertretende Leiter der schiitischen Milizen des Iraks, „Al-Haschd asch-Schabi“, Abu Mahdi al-Muhandis, ums Leben gekommen.

USA übernehmen Verantwortung

Das Pentagon bestätigte, dass der Angriff auf den Flughafen in Bagdad von US-Präsident Donald Trump genehmigt worden sei.

Qassem Soleimani habe in den vergangenen Monaten Angriffe auf Stützpunkte von US-Verbündeten gesteuert und auch die gewaltsamen Proteste an der US-Botschaft in Bagdad gebilligt, hieß es vonseiten Washingtons.

Teheran droht mit Vergeltung

Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei und Präsident Hassan Rohani drohten den Vereinigten Staaten wegen der Tötung Soleimanis schwere Rache an. Der iranische Verteidigungsminister Amir Khatami versprach eine „vernichtende Antwort“ auf den Tod des Generals.

mo/sb/sna/rtr

Quelle: Sputnik vom 04.01.2020


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
5 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
trackback

[…] Zum Artikel […]

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Da muss es reichlich Agenten/Verräter geben…woher weiß man wo sich der General oder dieser Konvoi befanden…

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Wenn man Dem seine Handynummer hat, sucht die Rakete dem seinen Standort und knallt Ihm zwischen die Beine. Die Russen haben auch solche Enteierungsmaschinen und in Georgien angewendet. Über Satellit löst einer der 33 Geheimdienste die uns bewachen im Auto den Airbag aus oder das ABS und der „Nazi“ ist blind oder rammelt in eine Mauer. Das ist die etwas „feinere“ Art der Tötung gegen Gesinnungsfeinde!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Jörg Haider !
Von wegen besoffen !!!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Über Toll Collect können die an den jeweiligen Punkten jedes fahrzeug lahm legen. Habe es selbst vor Jahren live erlebt.

Auf der Gegenfahrbahn befand sich ein Fahrzeug vom gleichen Typ, reiner Zufall. Auch das blieb stehen.
Wir waren auf einer Mission, welche unbedigt verhindert werden mußte.

Haben es aber trotzdem geschafft. Allerdings mit Leihwagen.